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Ohne Versicherung

Aufgrund hoher Forderungen von Seiten der Versicherungsgesellschaft konnten die Verhandlungen für die Haftpflichtversicherung der MitarbeiterInnen gegen grobe Fahrlässigkeit nicht abgeschlossen werden.

Die Direktion des Sanitätsbetriebes hat am Dienstag in einer Sitzung mit den Gewerkschaften die wichtigsten Hinweise für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diskutiert. 

Historisch bedingt hat der Sanitätsbetrieb eine günstige Versicherung ohne Selbstbeteiligung und stellt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Zusatzversicherung für grobe Fahrlässigkeit zu guten Bedingungen und mit sehr guten Leistungen zur Verfügung. Anderswo – so der Betrieb – sei es üblich, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen durch Konventionen ihrer wissenschaftlichen Organisationen oder Gewerkschaften versichern. Auf dem Markt gibt es zudem Standard-Polizzen der großen Versicherungsgesellschaften für Gesundheitsberufe.

Am 30. Juni 2018 läuft die derzeitige Versicherungspolizze für leichte Fahrlässigkeit aus, die der Sanitätsbetrieb mit der UNIQA Österreich Versicherungen AG abgeschlossen hat.

Generaldirektor Thomas Schael erklärte: „In den Verhandlungen um die Verlängerung wurden von UNIQA vertragliche Änderungen gestellt und zwar mit 30 Prozent Aufschlag. Für vier Monate wären das 600.000 Euro. Das konnten wir nicht akzeptieren.“

Die grobe Fahrlässigkeit kann mit Inkrafttreten des Gelli-Gesetzes in Italien nur als Zusatzvertrag zur bereits bestehenden Versicherung gegen leichte Fahrlässigkeit verhandelt werden.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei nun wichtig, eine Versicherung für grobe Fahrlässigkeit ab 30. Juni 2018 abzuschließen, da sie vom Sanitätsbetrieb auf alle Fälle gegen leichte Fahrlässigkeit weiterhin gedeckt sind.

Aufgrund der Situation hat die Betriebsleitung per Beschluss eine Übergangslösung ab 1. Juli und für die nächsten vier Monate in die Wege geleitet. Insgesamt fünfVersicherungsunternehmen wurden eingeladen, umgehend ein Angebot zu unterbreiten. Damit werde eine Weiterführung aller Dienstleistungen sichergestellt, so der Sanitätsbetrieb.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (37)

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  • robby

    Gott wie dilettantisch ist denn diese Vorgehensweise des Sanitätsbetriebes?

  • criticus

    Es muss überall gespart werden. Wie aber Herr Schael erklären Sie sich, dass auf einer Alm 3 Dokterlen der Sanitätskontrolle mit Fahrzeug auftauchen und eine Stunde den Betrieb lahm legen. Zwei kontrollieren eine 14 Quadratmeter kleine Küche und einer füllt beim Brunnen das Wasser für eine spätere Kontrolle. Dann wird für gut eine halbe Stunde alles peinlich protokolliert. Und das wars! Ich frage mich nur, warum braucht es da 3 Akademiker, die uns im Monat mit Steuer ca.15.000 Euro kosten?? Kann das ein Akademiker nicht erledigen? Wo auf der Welt gibt es das? Was sagt Frau Stocker dazu? Sieht so sparen aus?? Ich finde Kontrollen gut, müssen da aber gleich mehrere Dokterlen auftauchen?

  • pingoballino1955

    D I L E T A N T I S M U S !!!!!mehr ist da nicht zu sagen!!!!!

  • andreas

    Der Grund für den Anstieg der Versicherungsprämien sind die vielen Klagen und dadurch hohen Geldforderungen von Patienten, manchmal gerechtfertigt, manchmal nicht.

    Aber hier regen sich halt die üblichen Leute auf, welche nach solchen einseitigen Artikeln schon urteilen.
    Die Sache ist nicht so einfach wie mancher Einfaltspinsel hier denkt.

    • carlotta

      Andreas, du willst mir hier aber nicht allen Ernstes sagen wollen, dass es nicht eine bodenlose Frechheit ist, dass 5(!) Tage vor Ablauf einer derart wichtigen Polizze, die Mitteilung gemacht wird und somit auch das lahmlegen des Sanitätsbetriebes (Ablauf der OP´s und somit alles ausgemachten Termine) riskiert wird ?!? Willst du mir damit wirklich weiß machen, dass der Herr Dr.Dr.Dr.Dr. und nochmal Dr. Schäl wirklich bis 5(!) Tage vorher nicht wusste, dass es nicht mehr leistbar war eine Unica Versicherung abzuschliessen und willst du mir wirklich auch noch damit sagen, dass er mit der 5 (!) TAgedistanz einfach nur Vorabpolemiken so kurz wie möglich halten wollte und somit extra solang gewartet hat?

      • andreas

        Ich will dir gar nichts sagen, da ich dich nicht kennen, auch habe ich die 5 Tage gar nicht erwähnt. .
        Unabhängig von dem, kann ich dir nicht erklären, warum dies 5 Tage vorher kommuniziert wurde, wobei das Thema aber schon Monate vorher bekannt war.
        Wobei ein Versicherungsabschluß in 5 Tagen im Bereich des Machbare ist, natürlich nur, wenn man nicht 6 Tage mit polemisieren verbringt.

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