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„Selbstbestimmung einfordern“

Andreas Leiter Reber

Die Freiheitlichen wollen die neue Regierung in Rom an ihren Taten messen. Es seien aber durchaus positive Entwicklungen in Richtung Freistaat denkbar. 

Der freiheitliche Landesparteiobmann Andreas Leiter Reber kommentiert die Angelobung der neuen italienischen Regierung wie folgt: „Aus demokratiepolitischen Gründen begrüßen wir Freiheitliche, dass nun eine Regierung angelobt wurde, die über eine Mehrheit im Parlament verfügt. Nun wird sich zeigen, ob und vor allem wie die vielen Vorhaben, die sich diese Regierung auf die Fahnen geschrieben hat, umgesetzt werden.“

Bestimmte Maßnahmen auf dem Gebiet der Immigration und Sicherheit würden sich mit den Forderungen der Freiheitlichen decken, so Leiter Reber, „und Lega-Chef Matteo Salvini als neuer Innenminister ist ein gutes Zeichen, dass nun auch in Italien eine längst überfällige Trendwende glücken könnte. Dies wäre für Südtirol zweifelsohne sehr positiv. Zu den weiteren Vorhaben wird man sehen, wie die konkrete Umsetzung aussehen wird. Allerdings sehen wir weder die EU noch den Euro nur durch diese italienische Regierung in unmittelbarer Gefahr, dies ist eher als Panikmache der etablierten Parteien zu betrachten, welche in den vergangenen Jahren sowohl die europäische Gemeinschaft, als auch den Euro erst in die heutige Schieflage gebracht haben und nun zähneknirschend den Weg in die Opposition antreten müssen.“

In einer Aussendung schreibt Leiter Reber: „Wir Freiheitliche sehen bekanntlich die Zugehörigkeit Südtirols zu Italien nicht als „Ende der Fahnenstange“ an. Unser Maßstab für die neue Regierung wird daher sein, was für unsere Heimat Südtirol erreicht werden kann. Bedenkt man, dass sich sowohl Salvini als auch Cinque-Stelle-Gründer Grillo in der Vergangenheit positiv zur Selbstbestimmung Südtirols geäußert haben, so sind hier durchaus positive Entwicklungen in Richtung Eigenständigkeit denkbar. Nur muss man diese auch konsequent einfordern und entsprechend dafür einstehen. Wir Freiheitliche werden dies tun!“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • erich

    Leiter Reber wird warten bis sich die Lega den Freiheitlichen anpasst. Eher wird noch das passieren bevor die FP ein Akzent setzen kann.

  • steve

    Freistaat geht genauso wenig wie in Katalonien. Wenn dann könnte ein zurück nach Österreich funktionieten! Ob da eine rechtsradikale Partei wie die Lega der richtige Partner ist?? Am Schluss könnten die F die Geister die sie riefen nicht mehr loswerden.

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