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3 Südtiroler sterben bei Bergtragödie

Unter den Opfern der Bergtragödie im Schweizer Kanton Wallis sind drei Tourengeher aus Südtirol. Die Namen.

Bei zwei schweren Bergunfällen in den Schweizer Alpen sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, darunter sind drei Südtiroler!

Fünf weitere schwebten – nach Agenturmeldungen – im Krankenhaus noch in Lebensgefahr, wie die Polizei im Kanton Wallis am Nachmittag berichtete.

Sie gehörten zu einer Gruppe von 14 Skitourenfahrern, die eine Nacht bei eisiger Kälte unter freiem Himmel verbringen mussten.

Marcello Alberti und Gabriella Bernardi (Fotos: Facebook)

Bei den Südtiroler Opfern handelt es sich um die 44-jährige Lehrerin Elisabetta Paolucci und um die Eheleute Marcello Alberti (53) und Gabriella Bernardi (53). Alberti war als Wirtschaftsprüfer tätig, seine Frau arbeitete in der Personalabteilung der Firma Thun.

Die drei Südtiroler waren überaus erfahrene Alpinisten.

Die Südtiroler Opfer sollen nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus an den Folgen der starken Unterkühlungen gestorben sein, hieß es am Dienstag.

Die drei Bozner waren in CAI-Kreisen sehr bekannt.

Unter den Toten ist auch der aus Italien stammende, aber in der Schweiz lebende Bergführer Marco Castiglioni, 59.

Elisabetta Paolucci

Lange Zeit unklar war das Schicksal von Tommaso Piccioli, er ist ein Freund der Südtiroler Tourengeher. Er hat überlebt und wurde bereits aus dem Spital entlassen.

Die Gruppe war in der Region Pigne d’Arolla unterwegs.

Die Tourengeher waren – laut übereinstimmenden Agenturmeldungen – in eine Schlechtwetterfront geraten und hätten die Skihütte Cabane des Vignettes auf 3.157 Metern Höhe am Sonntagabend nicht mehr erreichen können.

Nach Agenturmeldungen soll der Bergführer in eine Gletscherspalte gestürzt sein, woraufhin die Gruppe allein versucht haben soll, die Hütte zu erreichen. Auch die Frau des Bergführers ist unter den Toten.

Die Tourengeher mussten die Nacht auf einer Höhe von 3.270 Metern im Freien verbringen.

Es war dann ein Hüttenwirt, der am Montagmorgen Alarm schlug.

Die Bergrettung setzte sieben Hubschrauber ein, um die Alpinisten zu bergen.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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