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Vergeblich gewartet

Luis Durnwalder

Luis Durnwalder hätte letzten Samstag einen Vortrag in Osttirol halten sollen, doch er tauchte nicht auf – und die Veranstalter konnten ihn tagelang nicht erreichen. „Das war ein Missverständnis und ist mir noch nie passiert“, entschuldigt sich Durnwalder.

von Heinrich Schwarz

Rund 130 Senioren warteten am vergangenen Samstag vergeblich auf Luis Durnwalder. Der Alt-Landeshauptmann hätte in der Osttiroler Gemeinde Tristach auf Einladung des Tiroler Seniorenbundes einen Vortrag halten sollen. Thema: „Ist Südtirol, trotz langjähriger Trennung, noch ein Teil des historischen Tirols?“

Durnwalder tauchte aber nicht auf. Und die Versuche des Veranstalters, ihn zu erreichen, blieben erfolglos.

Erst am Montagabend meldete sich Luis Durnwalder: „Ich war im Pustertal, um am nächsten Tag (Dienstag, Anm. d. Red.) direkt nach Osttirol fahren zu können. Ich erhielt dann aber die Mitteilung, warum ich am Samstag nicht gekommen sei. Der Saal sei vollbesetzt gewesen. Es war ein Missgeschick passiert: Ich hatte den Termin für den 17. April eingetragen, die Veranstalter hingegen für den 14. April.“

So etwas sei ihm noch nie passiert, betont Durnwalder. „Es ist aber halb so schlimm. Dass die Senioren vergeblich hingegangen sind, ist mir natürlich unangenehm. Ich bin es nämlich gewohnt, eine Zusage auch einzuhalten. Die Veranstalter waren sicher nicht erfreut. Aber wer die Schuld am Missgeschick hat, weiß ich nicht“, so der Alt-Landeshauptmann.

Er habe sich beim Veranstalter jedenfalls entschuldigt und sei bereit, den Vortrag im Herbst nachzuholen.

Der Termin für April sei bereits vor vier bis fünf Monaten vereinbart worden. „Danach hat man mir zwar noch geschrieben, dass man sich auf den Vortrag freue, aber der genaue Termin wurde dabei nicht noch einmal angegeben. Und weil ich am 14. April nichts eingetragen hatte, habe ich auch nicht weiter nachgedacht“, sagt Durnwalder.

Dass er das Missgeschick erst am Montagabend bemerkte, führt Luis Durnwalder auf die vielen Termine der letzten Tage zurück, weshalb er sein Handy häufig ausgeschalten habe. Am Samstag etwa war der Alt-Landeshauptmann beim Fest des Schützenbundes im Sarntal.

Josef Told, Bezirksobmann des Seniorenbundes, sagte gegenüber der „Kleine Zeitung Osttirol“, nachdem sich Durnwalder am Montagabend bei ihm meldete: „Gott sei Dank hat Luis Durnwalder meine Mails gelesen. Sonst wäre er am 17. April nach Tristach gekommen und alleine dagestanden. Am Wochenende machten wir uns schon große Sorgen, dass sein Nichterscheinen gesundheitliche Gründe hat.“

WAS LUIS DURNWALDER BEIM VORTRAG GESAGT HÄTTE, LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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