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„Lassen uns nicht einschüchtern“

Der Hauptausschuss der Süd-Tiroler Freiheit hat einstimmig entschieden, das Urteil des Oberlandesgerichts anzufechten. „Der Kampf um die Meinungsfreiheit geht in die nächste Runde!“

Siebeneinhalb Jahre, so lange läuft schon das Verfahren gegen Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit im sogenannten „Besenprozess“.

Doch bei diesen siebeneinhalb Jahren wird es nicht bleiben:

Der Hauptausschuss der Süd-Tiroler Freiheit hat einstimmig entschieden, das gestrige Urteil des Oberlandesgerichts anzufechten. Der Kampf um die Meinungsfreiheit geht in die nächste Runde!

Eva Klotz, Sven Knoll und Werner Thaler wurden – wie berichtet – in der nächsten Runde des Besenprozesses vom Oberlandesgericht zu einer Geldstrafe verurteilt.

Im Hauptausschuss der Süd-Tiroler Freiheit wurde am Abend über das Urteil beraten.

Das Gremium kommt zu einem eindeutigen Schluss:

„Meinungsfreiheit ist wichtiger als ein Gesetz der Faschisten, und für Meinungsfreiheit lohnt es sich zu kämpfen!“

Klotz und Co. werden deshalb den Instanzenweg entschieden weitergehen und gegen das Urteil des Oberlandesgerichts rekurrieren.

Die Süd-Tiroler Freiheit hatte 2010 eine aufsehenerregende Plakataktion gestartet.

Das beanstandete Plakat

Unter dem Motto „Auf Italien kann Süd-Tirol verzichten“, wurde der sogenannte „Kehraus“ dargestellt. Die Justiz sah in dem Plakatmotiv eine Schmähung der italienischen Fahne. Seitdem wird prozessiert. Die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit wurden in erster Instanz zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt. In zweiter Instanz folgte ein Freispruch. Das Urteil wurde vom Kassationsgericht jedoch annulliert.

Das Oberlandesgericht bestätigte am Montag den Schuldspruch aus erster Instanz.

„Einschüchtern kann dieses Theater die Süd-Tiroler Freiheit aber nicht“, so schreibt die STF am Dienstag in einer Aussendung, „denn für die Bewegung gilt heute das, was schon 2010 galt: ,Auf Italien kann Süd-Tirol verzichten!’“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • andreas

    Wenn sie den Gerichtsplatz fegen würden, wäre dies das Sinnvollste, was sie die letzten 10 Jahre getan haben.
    Also STF, husch, husch, sauber fegen und dann weiter zum Siegesplatz….

  • erich

    Nachdem einige der Betroffenen seit Jahren ausschließlich mit Steuergeldern gefüttert werden und die Pension schon im Voraus kassiert haben, ist es kein Problem Anwälte und Gerichte zu bezahlen.

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