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Weniger Geld für Ausländer

Das Land stellt heuer 68,8 Millionen Euro für die Wohnbauförderung zur Verfügung. Der Anteil, der an die Nicht-EU-Bürger gehen soll, wurde etwas verringert.

Die Landesregierung hat am Dienstag die Kriterien für die Wohnbauförderung neu festgelegt. „Wohnen ist Grundbedürfnis, deshalb wollen wir eine angemessene Wohnraumversorgung sicher stellen“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Das Land unterstützt heuer jene Bürger, die in Südtirol ein Haus oder eine Wohnung bauen, kaufen oder in Stand setzen mit insgesamt rund 68,8 Millionen Euro. Die zur Verfügung stehenden Mittel für die Wohnbauförderung sind also im Bezug auf das Vorjahr deutlich angestiegen. 2017 hatte die Landesregierung für die Wohnbauförderung rund 51,4 Millionen Euro budgetiert.

Aktualisiert wird der Verteilungsschlüssel im Hinblick auf EU- und Nicht-EU-Bürger. Berücksichtigt werden dabei einerseits die zahlenmäßige Stärke und zum anderen der Bedarf der Zielgruppen. Für die Aufteilung der Mittel werden die Zahl der Ansässigen in Südtirol im Jahr 2016 berücksichtigt, ebenso wie die 2016 zugelassen Gesuche.

Laut ASTAT waren zu Jahresende 2016 in Südtirol 493.159 EU-Bürger ansässig. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 94,07 Prozent. Zu dieser größten Gruppe gehören vor allem Südtiroler der deutschen, italienischen und ladinischen Sprachgruppe sowie eine kleinere Gruppe von Bürgern aus anderen Regionen Italiens und anderen europäischen Ländern, die in Südtirol leben. Die Nicht-EU-Bürger machen mit 31.097 Personen 5,93 Prozent der Ansässigen aus.

Was den Bedarf an Wohnbauförderungen betrifft, so liegt dieser bei den Nicht-EU-Bürgern mit insgesamt 43 genehmigten Ansuchen bei 1,75 Prozent. Die EU-Bürger haben hingegen 98,25 Prozent der genehmigten Gesuche vorgelegt (2.409 genehmigte Gesuche). Daraus ergibt sich der Verteilungsschlüssel für 2018, nach dem 95,12 Prozent der Mittel für die Wohnbauförderung an EU-Bürger gehen, was rund 65,4 Millionen Euro entspricht. 4,88 Prozent der Mittel für Wohnbauförderungen und somit rund 3,4 Millionen Euro werden Nicht-EU-Bürgern zugewiesen.

„Der Anteil der Mittel für die Nicht-EU-Bürger ist somit leicht rückläufig“, berichtet Kompatscher. 2017 waren es noch 5,25 Prozent.

Christian Tommasini lobt den Beschluss der Landesregierung: „Durch die Wohnbauförderung erhöhen wir für viele Menschen die Lebensqualität, wobei vor allem die Familien der drei Sprachgruppen aus Südtirol zum Zug kommen.“

Einwanderer können um die Wohnbauförderung ansuchen, wenn sie seit mindestens fünf Jahren ohne Unterbrechungen in Südtirol ihren Hauptwohnsitz haben und seit mindestens drei Jahren in Südtirol arbeiten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • andreas

    Mair wird heute wohl einen Festtag zur Feier des Tages einlegen, da ihre Politik, den Ausländern etwas zu kürzen, erfolgreich ist. 0,37 % weniger, ein denkwürdiger Tag. 🙂 🙂 🙂

  • pat

    „etwas verringert“ bwahaha Wahnsinn!!!
    Anstatt die Millionen in afrikanischen Infrastrukturen zu investieren, um die Migrations-ströme zu verringern, werden hier Wohnungen an fake-Flüchtlinge verschenkt.
    EU-Möchtegern-Gutmenschenpolitik ist das schlimmste Virus seit eh und je. Hoffentlich kann die neue Mitte-Rechtsregierung diesem Spuk ein Ende setzen.

    • pat

      Und in Meran zahlt der Bürgermeister sogar Partnervermittlungen für „Flüchtlinge“
      Zum Haare ausreißen. Wie man nur so dreist sein kann, Gelder die dem Steuerzahler gehören, einfach so beim Fenster rauszuwerfen.
      Wenn diese Unsummen schon für solche Menschen ausgegeben werden, dann auch bitte so, dass es von Nutzen ist.
      Fähige Leute an der Spitze bräuchte das Land. Utopie!

    • criticus

      @pat
      was heißt hier investieren? Wenn Sie das Geld nicht direkt vor Ort investieren, und das Ganze überwachen, dann wird es wenig Sinn haben. Bereits in den 60er Jahren haben wir als Kinder die Fastenopfer-Papierbox mit Geldspenden bei der Kirche abgegeben. Für die armen Neger hieß es damals. Und geholfen hat es? Sogar Ärzte und Helfer berichten, dass man für Krankentransporte Zölle bei Stammeshäuptlinge für die Durchfahrt zahlen muss. Afrika und Süditalien haben eines gemeinsam, sie lassen sich nie sanieren!

      • pat

        Nur Spenden nach Afrika zu senden hilft natürlich überhaupt nichts. Deshalb bin ich auch der letzte der nochmal irgendwas an solchen Hilfsorganisationen spendet.
        Die EU müsste hier etwas großes auf die Beine stellen. Abkommen mit afrikanischen Staaten wo Europäische Firmen unter Militärschutz in bedürftigen Gebieten Infrastrukturen erbauen und die dortigen arbeitswilligen ausbilden. Mit den -zig Milliarden die im letzen Jahrzehnt in die Islamisierung und in das Verkommen Europas insvestiert worden sind, hätte man bestimmt großartige Fortschritte in Afrika erziehlen können. Aber unsere EU-Kasperlen beschäftigen sich lieber mit dem reduziehren der Staubsauger-Höchstleistung wenn sie überhaupt im Parlament erscheinen. Nutzlose Parassieten meiner Meinung nach, nicht mehr und nicht weniger.

  • ostern

    Immer noch zuviel. Viele haben bisher 0 (Null) beigetragen indem
    sie bei uns arbeiteten und regelmäßg Steuern zahlen. Die lachen uns heute schon aus.
    Wie wird es in einigen Jahren aussehen?

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