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„Gutmenschliche Welt“

Ulli Mair

Ulli Mair von den Freiheitlichen kritisiert die Caritas-Umfrage zu den Flüchtlingen als nicht repräsentativ. Man solle die Bevölkerung befragen.

Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, kritisiert in einer Aussendung die jüngste Veröffentlichung der Caritas, die suggeriert, dass die Flüchtlinge den Gemeinden gut tun würden.

Die Caritas führte eine Umfrage unter den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden durch, welche im Rahmen des CAS-Programms Flüchtlinge aufnehmen mussten. Die Einzelmeinung der Bürgermeister stellt kein objektives Bild der Gemeinden dar, sondern ist ein Versuch die öffentliche Meinung zurechtzubiegen.

„Wer sich die jüngste Veröffentlichung der Caritas zur Aufnahme von Flüchtlingen in den Südtiroler Gemeinden durchließt, kann leicht zum Schluss kommen, dass es in der Flüchtlingspolitik keine Probleme geben würde. Alles sei in bester Ordnung, die Integration laufe nach Drehbuch ab und die Gemeinden hätten durch die Aufnahme der Flüchtlinge Vorteile erworben. Wer anderer Meinung sei, würde nur den „törichten Egoismen“ nachgehen“, hält Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.

„Jeder Statistiker weiß, dass die Einzelmeinung eines Bürgermeisters nicht die Stimmung in der gesamten Bevölkerung einer Gemeinde repräsentiert. Es grenzt an Realitätsverzerrung, wenn die Caritas aufgrund einer Einzelbehauptung zum Schluss kommt, dass die Flüchtlinge den Gemeinden gut tun würden. Nur wenn die Caritas eine repräsentative Umfrage unter den Bürgern der Gemeinden durchführt, kann sie entsprechende Schlussfolgerungen ziehen. Alles andere ist weder glaubwürdig noch repräsentativ“, unterstreicht Ulli Mair.

„Wahrscheinlich hütet sich die Caritas davor, eine entsprechende Umfrage in der Bevölkerung zu machen, da das erwünschte Ergebnis ausbleiben würde. Es kämen die Ängste und Sorgen sowie die negativen Erfahrungen der Bürger ans Tageslicht und würden die heile gutmenschliche Welt mit rosa Wolken in ein anderes Licht tauchen“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Es wird tunlichst verschwiegen, dass ein Großteil der sogenannten „Flüchtlinge“ keinen Asylstatus erhalten wird, da sie weder die Voraussetzungen erfüllen, noch irgendeiner Verfolgungssituation ausgesetzt waren. Bei diesen Personen handelt es sich im überwiegenden Ausmaß um Wirtschaftsmigranten und keine Personen, die verfolgt wurden. Auch die ganzen Probleme, Übergriffe, der Asylmissbrauch, die Angst der Frauen sich alleine auf den Straßen zu bewegen und die Gewalt werden verschwiegen“, kritisiert Ulli Mair.

„Darüber hinaus fällt kein Wort, dass die Bevölkerung niemals befragt wurde, ob sie die entsprechenden Flüchtlingsunterkünfte in ihren Gemeinden haben wollten. Auf undemokratische Weise wurde vorgegangen und das Phänomen der illegalen Masseneinwanderung wurde stillschweigend gutgeheißen. Würde die Caritas die Bevölkerung befragen, wie zufrieden sie mit dieser politischen Entwicklung ist, wäre das Ergebnis ganz ein anders“, so Ulli Mair abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • tiroler

    in der sache hat uli recht, aber jeder mensch mit hausverstand denkt das.
    Allerdings frau mair, verlassen sie schleunigst die politik, südtirol braucht eine nutze opposition, sie jedoch stehen der freiheitlichen partei im wege und schaden der partei seit dem rentenskandal. Dass sie das nicht endlich verstehen!!!???

    • ostern

      @tiroler
      die SVP hat die politische Mehrheit, nur sie ALLEINE war imstande über Renten -und andere Skandale zu entscheiden.
      Einstige Aussage von Altlandeshauptmann an Ulli Mair:“wir brauchen euch nicht bei den Entscheidungen“!!!!

  • besserwisser

    dazu kann man auch die gegenfrage stellen: wieviele menschen vertretet eigentlich die frau mair von den sogenannten freiheitlichen? die 31.500 die sie 2013 in der hoffnung auf eine anständige opposition gewählt haben oder sonst auch noch wen?
    wieso weiss frau mair eigentlich was repräsentativ ist? hat sie statistik studiert?

  • meinemeinung

    ja die Caritas muß ihr Werk doch loben ,hat es ja eine Menge Geld in die Kasse der Caritas gebracht und noch bringt ,neu Beziehungen geknüpft und bester Informant für alle Ausreisewilligen .
    Jeder Betrieb macht irgend wann einmal Inventur und prahlt hernach wie gut alles läuft

  • criticus

    Was die Caritas mit dieser Bürgermeisterumfrage wohl bezweckt? Fragt doch die Bevölkerung, oder habt ihr Angst? Kriegsflüchtlingen sollte man helfen keine Frage, aber wie sieht es bei Wirtschaftsflüchtlingen aus? Wirtschaftsflüchtlinge sind weit aus mehr dabei.

  • pat

    Caritas macht sich nun noch unglaubwürdiger als eh und je.
    Schämen sich vor nichts anscheinend. Gilt, keine fake news zu verbreiten nur für Privatpersonen?

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