Nachwehen einer Razzia
Die Sicherheitskräfte haben am Samstag im Juwel Club in Eppan eine Razzia durchgeführt. Die Betreiber üben Kritik an den Behörden.
Nachwehen einer Razzia!
Der Gang auf die Toilette wurde den Discobesuchern verboten.
Einige mussten in der Kälte ausharren, weil sie ihre Jacken nicht aus der Garderobe holen dürften.
Die Sicherheitskräfte haben am Samstag im Juwel Club in Eppan eine Razzia durchgeführt. Die Betreiber kritisieren das Vorgehen der Behörden.
So reagieren die Betreiber des „Juwel“ auf Facebook:
„Liebe Kunden!
Wie für uns als Betreiber war der Samstagabend auch für euch nicht im Sinne der Unterhaltung wie wir es uns vorstellen. In der wenigen Freizeit die uns noch bleibt, sucht man sich in einer von Druck geprägten Welt auch gerne mal Entspannung, und möchte das Leben hin und wieder genießen. Zusammen tanzen wir zu Musik und unterhalten uns über das geschehene der Woche.
Leider war uns das heute nicht möglich. Durch eine berechtigte Kontrolle der Behörden wurde der Sinn unseres Zusammenseins unterbrochen und ein Ende gesetzt. Natürlich ist das legitim und verständlich, und manchmal auch unabdingbar, aber über die Art und Weise waren wir gleich wenig überzeugt wie wahrscheinlich die meisten von euch.
Der Sinn der Kontrolle wäre auch kurz vor Ende des Abends erreichbar gewesen, ohne zahlreichen Menschen den Abend zu zerstören; Menschen den Gang zur Toilette zu verbieten, das Recht einen Ort zu verlassen, oder den Zugang zu seinem Eigentum nicht zu gewährleisten in dem man in der Kälte ausharren muss weil man seine Jacke nicht abholen darf, ist für uns schwer nachvollziehbar.
Immer mehr bekommen wir das Gefühl, in einer Zeit zu leben, in der ehrliche Menschen zur Rechenschaft gezogen werden, für wenige schwarze Schafe die das Wort Respekt nicht kennen.
Es tut uns unendlich leid wie es heute gelaufen ist und wir entschuldigen uns von ganzen Herzen dafür, und wünschen euch einen entspannten Sonntag.“
Ähnliche Artikel
Kommentare (4)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
andreas
Der erste Ansatz des Betreibers ist wohl kompletter Unsinn und mit der Mengen an Drogen, welche gefunden wurden, würde ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen.
Nebenbei waren 300 Personen mehr als erlaubt im Laden, was schon allein ein Grund zum Schließen wäre.
imago
Wenn man jemanden das Klosett verbietet dann ist das ‘violenza privata’.