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„Heuer sicher nicht“

Foto: BMEIA

Die österreichische Außenministerin Karin Kneissl dämpft die Hoffnungen der Doppelpass-Befürworter: Heuer werde es damit sicher nichts mehr.

Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) erwartet sich nicht, dass es während Österreichs EU-Ratsvorsitz im zweiten Halbjahr 2018 zu einer Einigung wegen der Doppelstaatsbürgerschaft für deutsch- und ladinischsprachige Südtiroler kommt. Denn dafür müsste Österreich zuerst „aus der Europarats-Konvention zur Vermeidung von Doppelstaatsbürgerschaften“ bzw. aus einem bestimmten Passus darin aussteigen.

Dies berichtet am Freitag die APA:

Italien sei 2006 aus der Konvention des Europarats ausgetreten, um Nachfahren aus dem adriatischen Raum die italienische Staatsbürgerschaft zuzuerkennen. „Wenn der Dialog zwischen Rom, Bozen und Wien hier weitergeführt wird, wird sich das sicher nicht in diesen Sechs-Monats-Fristen abspielen“, so Kneissl. Eine Lösung sei erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erwarten.

In Österreich gebe es auf Basis des Regierungsabkommens zudem Überlegungen, neben den deutsch- und ladinischsprachigen Südtirolern auch Shoah-Nachkommen die Möglichkeit einer Doppelstaatsbürgerschaft zu ermöglichen, sagte die Außenministerin.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (29)

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  • tiroler

    Renzis Statthalter wird es so lieber sein. W la italianità!!

  • josef.t

    Wird mit dem „Doppelpass“ wohl so ausgehen, wie mit dem „Freistaat“ ,
    Gutgläubige werden die „Etwas“ versprechen solange wählen, bis die
    Wahrsager mit einer Million Euro in Rente gehen ?

  • josef.t

    Was hat der „Doppelpass“ mit Einwanderung, oder Mindestrente zutun ?
    Das „Vorzeigemodel Autonomie“ in Südtirol, ist der SVP zu verdanken,
    und sind keine „leere Versprechen“ ?
    Mit den Rechtsparteien, wäre sicher „Alles“ den Bach hinuter !
    Eine Grundsicherung (Grundeinkommen nach Bedürftigkeit) gibt es
    bereits, denn in unserem Iand bekommt Jeder soviel zum überleben ?
    Wien oder Bozen, kann wohl nicht verantwortlich sein, was Rom macht ?
    Wenn mit „Einem“ die Phantasie durchbrennt und Kommentare das Thema
    verfehlen, kann das auch mit Gelassenheit und Humor hinnehmen ?

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