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Sizilianer für Südtirol

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Der HGV hat die Zusammenarbeit mit den Hotelfachschulen in Sizilien für die Sommersaison 2018 verlängert. Bislang zeigt man sich zufrieden – muss aber auch nicht viel Lohn zahlen.

von Heinrich Schwarz

Weil das Südtiroler Gastgewerbe immer mehr mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen hat, sah sich der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) dazu veranlasst, Neues zu wagen: Vor einem Jahr wurde eine Kooperation mit Hotelfachschulen in Palermo abgeschlossen. Sofern die Ausbildungsprogramme auf die fachlichen Anforderungen der Gastbetriebe in Südtirol angepasst werden und die deutsche Sprache unterrichtet wird, werden die Schüler an Südtiroler Betriebe vermittelt.

„In der Sommersaison 2017 starteten wir mit rund 20 Schülern und Absolventen, die hier bei uns arbeiteten. Sie hatten zuvor alle Deutsch als dritte Sprache dazugelernt. Voraussetzung muss schon sein, dass sie die deutsche Sprache irgendwie beherrschen“, erklärt der HGV-Präsident Manfred Pinzger. Man sei soweit zufrieden.

Jetzt hat der Verband die Zusammenarbeit mit den Hotelfachschulen in Sizilien für die Sommersaison 2018 verlängert. Es gab in Palermo ein Treffen, bei dem Bilanz über das erste Jahr der Zusammenarbeit gezogen wurde. Dort wurde die Fortsetzung beschlossen.

„Ich gehe davon aus, dass das Interesse der jungen Leute größer sein wird als letztes Jahr. Und wir brauchen die Fachkräfte“, so Pinzger. Die Arbeitskräfte, die in Frage kommen, seien im Schnitt 20 Jahre alt.

ÜBER DIE NIEDRIGE ENTLOHNUNG DER SIZILIANER, UND WIE SICH PINZGER VERTEIDIGT, LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • carlotta

    Sorry TheFireStarter.. es soll nix mitn Lohn zu tun haben?!?!? dass ich nicht Lache! es hat „nur“ mit dem Lohn zu tun. was verlangen denn die Hoteliere von den Angestellten um einen Hungerlohn. ich kann nicht um 1.000 Euro arbeiten gehen und 700 Euro Miete zahlen..
    die Hoteliere haben ein einfaches Konzept. Viele Betten bauen, damit man viel verdient. Beiträge zum Bauen bekommt man sowieso. So und nun steht da eine Luxusbude – oder jeder meint bald eine zu haben- und beginnt mit der Personalsuche. Einheimisch sollten sie sein und um nix arbeiten.. Hmmm– scheint nicht so gut anzukommen. nehmen wir halt Ungarn und Slowaken..– hmm , die haben jetzt auch schon verstanden, dass es im angrenzenden Ausland bessere Verdienstmöglichkeiten gibt, dann gäbe es da noch Kosovo, Albaner, Rumänen- ist zwar nicht so vorzeigemässig aber arbeiten wollen die noch um die paar Kröten! Und jetzt- ja jetzt hat man das warme Wasser wieder neu erfunden. Hotelfachschüler aus Sizilien die deutsch „O-Ton“ irgendwie“ können sollen… na guate Nocht.. die Gier isch eppes schiachs

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