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„Nicht den Mund verbieten“

Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit)

Sven Knoll von der STF weist die Aussagen von Außenminister Alfano zurück. Er könne Südtirol nicht die Mitsprache verbieten.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, weist die Aussagen des italienischen Außenministers Alfano entschieden zurück, wonach die Südtiroler in der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft kein Mitspracherecht hätten und Gespräche nur zwischen Rom und Wien stattfinden dürfen, da Südtirol eine italienische Provinz sei.

„Alfano stellt damit selbst unter Beweis, wie wichtig die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft ist, da er den Südtirolern den Status als österreichische Minderheit abspricht“, so Knoll.

Südtirols Autonomie sei eine rein ethnische Autonomie zum Schutze der österreichischen Minderheit in Italien. „Wer in Abrede stellt, dass die Südtiroler eine österreichische Minderheit sind, stellt damit auch die Berechtigung für eine Autonomie in Frage.“

Der STF-Mandatar schreibt außerdem:

„Es ist äußerst bedenklich, wenn die italienische Regierung den Südtirolern verbieten will, mit dem eigenen Vaterland Österreich politische Gespräche zu führen.

Italien hat seinen eigenen italienischen Minderheiten im Ausland großzügig die italienische Staatsbürgerschaft gewährt und keinen anderen Staat um Erlaubnis gefragt. Dasselbe Recht steht auch Österreich zu, den Südtirolern ─ als österreichische Minderheit ─ die österreichische Staatsbürgerschaft zurückzugeben.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • tiroler

    Wer ist Alfano??
    Ein baldiger EX Minister, der aus dem Faschistischen Lager kommt und bald ausgemustert ist. Lass den ruhig schreien

  • noando

    liebe leute – cool down! was glaubt ihr, dass der doppelpass auf wunsch der südtiroler oppositionsparteien, oder auf anweisung eines herrn lang, im schnelldurchlauf von italien durchgewunken wird? österreich hat vor gegeben, zusammen mit italien das vorhaben zu besprechen. wenn jetzt italien „in gscheide“ spielt, und seine possition aufwerten möchte, bzw. in den verhandlungen eine federführende rolle beanspruchen möchte, täten die doppelpass-befürworter gut daran, sich nicht aufzuregen, sondern solche halb-provokationen hin zu nehmen, und einfach weiter an ihrem ziel zu arbeiten.

    denkt nur an katalonien! auch dort dachte man: der wille des volkes, die idee der katalonischen regierung, der wunsch der separatisten reiche aus, um nationale und internationale instanzen zu überspringen. dem ist nicht so!

  • andreas

    Knoll kann da daherreden was er will, ich gehöre aber gewiss zu keiner österreichischen Minderheit.
    Ich bin Südtiroler, mit allen Vor- und Nachteilen, und habe mit den Österreichern genau so viel zu tun wie mit den Schweizern oder Deutschen, nämlich gar nichts.

    Knoll nimmt anscheinend an, für eine Mehrheit zu sprechen, tut er aber nicht. Er spricht für ein paar Exoten, was die Wählerstimmen der STF ja belegen, welche sich wie ein kleines stures Kind, etwas in den Kopf gesetzt haben und dies unbedingt wollen, warum auch immer.
    Südtirol geht es gut und geniest Privilegien, welche andere Regionen nicht haben, auch nicht österreichische Bundesländer, was soll also dieses andauernde elende Gejammere wie benachteiligt wir doch sind?
    Den katalanischen Spinnern wurden ja auch recht eindrücklich die Grenzen aufgezeigt, was machbar ist und was nicht.

    Amen 🙂 🙂

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