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Der Ausländer-Streit

Der Landtag spricht sich fast einstimmig für eine Abänderung der Asylrichtlinien aus. Nur die Grünen tanzen aus der Reihe.

(mat) Mit einem Begehrensantrag forderten die Freiheitlichen die Regierung, das Parlament, die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die Vereinten Nationen auf, internationale Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen für die Flucht aus den Herkunftsländern zu ergreifen, die Genfer Konvention zu überarbeiten, gegen Schlepperorganisationen zu kämpfen und die Außengrenzen der EU zu stärken. Ulli Mair freute sich über die Unterstützung seitens der zuständigen Landesrätin Martha Stocker.

„Unser künftiger Senator Dieter Steger und die Kammerabgeordnete Elena Maria Boschi werden sich in Rom mit Sicherheit für die Umsetzung des Antrags einsetzen“, giftete die Freiheitliche.

Brigitte Foppa (Grüne) sprach sich vehement gegen den Antrag aus. Sie war der Ansicht, dass die Genfer Konvention nur dahingehend überarbeitet werden sollte, dass die humanitäre Hilfe ausgeweitet werde, was derzeit nicht möglich sei. Es sei deswegen besser, sie nicht abzuändern. Weiters äußerte sie sich erstaunt über die Unterschrift der Landesrätin Stocker zu diesem Begehrensantrag. „Die Landesrätin lässt sich hier von den rechten Kräften treiben“, meinte Foppa. Dieser Antrag sei ein „Zurück zu Hunger und Dürre“.

Landesrätin Martha Stocker betonte, dass das Einwanderungsproblem nicht allein durch das Asyl gelöst werden könne. „Wir brauchen andere Instrumente und müssen außenpolitisch tätig werden, indem die internationalen Verträge und Abkommen abgeändert werden.“ Sie unterstütze den Antrag nicht aus politischem Kalkül heraus, sondern aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre, erklärte die SVP-Politikerin.

Der Antrag wurde mit 28 Ja- und zwei Neinstimmen genehmigt. Ulli Mair kritisierte am Ende noch einmal die Grünen und unterstellte ihnen, „parteipolitisch Stimmung zu machen“. „Ihr hört nicht, dass die Alarmglocken schrillen und verschließt die Augen vor der Realität. Doch die Bürger wollen mit ihren Sorgen nicht alleine gelassen werden“, meinte die Freiheitliche.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • andreas

    Die Stocker und die Maier fordern ernsthaft die Genfer Konvention zu überarbeiten und die Foppa ist dagegen?

    Sie könnten auch den Kaiser von Österreich auffordern Putin zu sagen, dass er ein bissl brav sein soll, hätte denselben Effekt. Gut, Palfrader würde das wohl machen. 🙂

  • tiroler

    Beide Damen auf dem Foto sind eine Katastrophe.
    Furchtbar. Die linksgrünverkifften Realitätsleugner sterben nicht aus. Frau Mair hingegen kann sagen was sie will, ihr glaubt seit der Rentengeschichte niemand.
    Ohne ihr und Leitner würden die Freiheitlichen zu alter Stärke zurückkommen. Mit ihr sind sie unwählbar, sorry.

  • josef.t

    „Ein paar Afrikaner“ ? Genau so spricht ein Rassist !
    “pazzo“ ? Gedankengut von Fremdenhassern in die Tat umgesetzt !
    Drogenhändler sowie Prostitution, warum gibt sie es wohl bei uns,
    vielleicht sind die „braven Einheimischen“ Kunden ?

  • josef.t

    „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ !
    Wer gegen rechtsstaatliche Gesetze verstößt. muss zur Rechenschaft
    gezogen werden, welcher Religion und Rasse die Person auch angehört !
    Rassisten sowie Fremdenhasser beurteilen Verbrechen und Vergehen
    untrschiedlich nach Religion und Rasse !
    Wie uns die Geschichte lehrt, muss alles unternommen werden, dass
    Leute mit solcher Mentalität, nicht an die Macht kommen……
    Einwanderern denen eine Chance geboten wird, einer Beschäftigung
    nachzugehen, erweisen sich immer wieder, als anständige Menschen,
    (auch aus anderen Kultur oder Religion) im Gegenteil zu so manch
    „Unseren“……..

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