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Die mobilen Millionen

Mobilitätsinfrastruktur und Fuhrpark sollen landesweit modernisiert werden. Das nun genehmigte Investitionsprogramm sieht dafür bis 2020 172 Millionen Euro vor.

Das Mobilitätskonzept des Landes vereint Mobilität, Lebensqualität und Umweltschutz. Demnach will die Landesregierung unter dem Leitmotiv #südtirolverbinden möglichst viel Verkehr auf Bus, Zug und alternative Verkehrsmittel verlagern, öffentliche Verkehrsmittel qualitativ verbessern und Mobilität in all ihren Formen vernetzen. „Wir wollen nachhaltige Mobilitätsmittel für die Menschen so attraktiv wie möglich machen“, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Die Landesregierung hat das von der Landesabteilung Mobilität für den Dreijahreszeitraum 2018-20 erarbeitete Investitionsprogramm beschlossen. 2018 sollen demnach rund 51,2 Millionen Euro, 2019 rund 65,3 Millionen Euro und 2020 rund 55,2 Millionen Euro investiert werden. „Die Geldmittel brauchen wir, um den Fuhrpark zu modernisieren und auszubauen, neue Infrastrukturen zu planen und zu errichten“, erklärt Abteilungsdirektor Günther Burger.

Verbessert werden sollen laut Burger auch die Technologien für die Tarifintegration sowie die Qualität der Fahrplaninformation und der Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung durch Anpassungsarbeiten.

Für bereits laufende Arbeiten sind 2018 rund 51 Millionen Euro, 2019 rund 59,4 Millionen Euro und 2020 rund 43 Millionen Euro vorgesehen. Größere Projekte in diesem Bereich sind beispielsweise die Elektrifizierung der Bahnlinie Meran-Mals, der Ankauf von neuen Zügen und zusätzlichen Waggons sowie die technische Innovation von öffentlichen Seilbahnen. Kontinuierlich werde auch an der Verbesserung der Bahnhöfe gearbeitet, so Burger.

Für die Planung und Ausschreibung von Arbeiten im Bereich Mobilität sind für 2019 rund sechs Millionen Euro vorgesehen und 2020 rund 12,3 Millionen Euro. Zu planende und auszuschreibende Vorhaben sind beispielsweise der Bau der neuen Zughaltestelle St. Jakob in Leifers, die Seilbahn Bozen-Jenesien und der Bau der Unterführung vom Bahnhof zur Seilbahn in Mühlbach.

Dank erfolgreicher Verhandlungen sei es auch gelungen, eine Reihe von großen Vorhaben durch externe Finanzierung auf Schiene zu bringen, unterstreicht Landeshauptmann Kompatscher. Er nannte als Beispiele den Ausbau der Bahnlinie Bozen-Meran, die Mobilitätszentren in Brixen und Bruneck, die Riggertaler Bahnschleife, den Virgl-Tunnel in Bozen, das Ticket- und Fahrgastinformationssystem Bingo, den Kauf neuer Züge und die Teilnahme an der EU-Ausschreibung Horizon 2020 zur Förderung neuer emissionsfreier Brennstoffzellen-Busse.

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