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Die Tour de Alps

Foto: Bettini

Miguel Ángel López macht Jagd auf die Tour of the Alps. Das Euregio-Etappenrennen startet am 16. April.

Der 23-jährige Bergspezialist aus Kolumbien wird beim Giro d’Italia das Team Astana als Kapitän anführen und möchte als erster „Escarabajo“ die Tour of the Alps gewinnen: „Das Rennen gefällt mir, es gibt viele Anstiege und wir möchten einen Etappensieg Scarponi widmen.“ Sportdirektor Martinelli meint: „Ich sehe ihn auf dem Podium des Gesamtklassements“

Anstiege und Berge: Bei Rennen mit solchen Charakteristiken fühlen sich die Bergspezialisten aus Kolumbien traditionell sehr wohl und genau diese Eigenschaften zeichnen die Tour of the Alps (16. bis 20. April 2018) aus, das Etappenrennen in der Euregio, welches 2017 das Erbe des renommierten Giro del Trentino übernommen hat. Beim Startschuss am Montag, 16. April in Arco (Provinz Trient) wird auch Miguel Ángel López dabei sein, der „golden boy“ des kolumbianischen Radsports, der alle Voraussetzungen erfüllt, um den Sprung in die Weltelite zu schaffen. Die Tour of the Alps ist sicherlich der ideale Gradmesser, um seine Ambitionen in Hinblick auf den Giro d’Italia zu überprüfen.

Der Sieger der Tour de l’Avenir 2014, der Tour de Suisse 2016 und von zwei Etappen der letzten Vuelta a España ist 23 Jahre alt und kommt aus Boyaca, das ist dieselbe Region, aus der auch Nairo Quintana stammt. Miguel Ángel López wird bei den großen Etappenrennen das Astana Team als Kapitän anführen, nachdem Fabio Aru zum UAE Team Emirates gewechselt ist (das ebenfalls bei der Tour of the Alps starten wird). „Die Tour of the Alps gefällt mir, sie ist ein schönes Rennen und ich denke ein Pflichttermin für alle, die sich adäquat auf den Giro d’Italia vorbereiten möchten. Alle Etappen sind anspruchsvoll und wie gemacht für uns Bergspezialisten. Es gibt viele Aufstiege und das ist natürlich ideal, um meine Stärken auszuspielen“, sagte Miguel Ángel López.

Ein Kolumbianer fehlt in der langen Siegerliste der Tour of the Alps noch – Miguel Ángel López wird mit genau diesem Ziel in Arco an den Start gehen. Und ein weiterer Grund treibt ihn bei diesem Vorhaben an: „Die Tour of the Alps war das letzte Rennen Michele Scarponis. Michele war eine herausragende Persönlichkeit. Er fehlt uns sehr und die Mannschaft wird ihn immer in Erinnerung behalten. Für mich war er ein großer Freund und der beste Lehrmeister. Ich habe sehr viel von ihm lernen dürfen und es wäre für mich eine große Ehre, wenn ich ihm bei jenem Rennen einen Etappensieg widmen könnte, wo er das letzte Mal die Arme als Sieger in den Himmel streckte“, erklärte der Kolumbianer.

Giuseppe Martinelli, sportlicher Leiter des kasachischen Teams, bestätigte die ehrgeizigen Ziele des jungen Kolumbianers. „Wie jedes Jahr haben wir die Tour of the Alps als Generalprobe für die Italien-Rundfahrt ausgewählt und auch dieses Mal möchten wir eine Hauptrolle spielen. Es steht außer Frage: Wer bei der Tour of the Alps stark fährt, der ist auch beim Giro d’Italia konkurrenzfähig“, meinte Martinelli, der als Sportdirektor drei Mal das Double Giro del Trentino – Giro d’Italia schaffte, und zwar mit Gilberto Simoni (2003), Damiano Cunego (2004) und Vincenzo Nibali (2013).

„Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und auf dem Aufstieg auf die Alpe di Pampeago darf man sich nicht verstecken“, fuhr Martinelli fort. „Wir werden uns sehr gut darauf vorbereiten. Mit Kangert und Zeis werden wir unserem Kapitän bei den Aufstiegen zwei starke Bergfahrer zur Seite stellen und deshalb mit einer Mannschaft von Kletterern starten. Diese Tour of the Alps ist maßgeschneidert für Miguels Qualitäten und es würde mich nicht wundern, wenn er in Innsbruck auf dem Podium stehen würde. Auf welcher Position werden wir im Verlauf des Rennens sehen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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