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Anklage gegen Munter

Die Staatsanwaltschaft hat gegen den früheren LVH-Direktor und SVP-Abgeordneten Hanspeter Munter Anklage wegen rechtswidrigen Bezugs von Arbeitslosengeld erhoben. Es geht um 10.396 Euro.

Von Thomas Vikoler

Hanspeter Munter, einst mächtiger Verbandsfunktionär, Lobbyist und SVP-Landtagsabgeordneter, wurde irgendwann das, was in seiner Karriereplanung eigentlich nicht vorgesehen war: Munter, heute 57, wurde arbeitslos.

Im Jänner 2011 war er nach einem internen Machtkampf als Direktor des Landeshandwerkerverbands (LVH) freigestellt worden, später kassierte er für seinen Abschied eine Abfindung von 200.000 Euro. Im Herbst 2013 beendete er seine ebenfalls langjährige Laufbahn als SVP-Landtagsabgeordneter – diesmal versüßt mit einem Pensionsvorschuss von 382.805 Euro.

Und am 26. November 2013 meldete sich Munter beim Arbeitsmarkt-Service als arbeitslos. Die TAGESZEITUNG enthüllte im März 2014, dass Munter monatlich 1.156 Euro Arbeitslosengeld beziehe. Munter stellte daraufhin klar, dass ihm die Monatsbeträge erst nachträglich im April 2014 ausgezahlt würden.

Die Staatsanwaltschaft Bozen hat mittlerweile Anklage gegen Munter wegen rechtswidrigen Bezugs von staatlichen Zuwendungen erhoben.

DIE DETAILS ZU DIESEM FALL LESEN SIE AM FREITAG IN DER PRINT-AUSGABE:

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • criticus

    Ja der Herr Munter, ein Paradebeispiel für Südtiroler Politiker!

  • pingoballino1955

    Typisch SVP Politiker,geldgeil und unverfrohren,eine Frechheit hoch 10.Zuerst über eine halbe Million abkassieren für miese Leistung,ausser Absahne im grossen Stil,und dann noch arbeitslos melden,der Mann hat weder Moral noch sonstwas.Schämen sie sich!Ich würde mich vor lauter Schahm nicht mehr aus dem Hause trauen!!!!!

  • andreas

    Ich gehe mal davon aus, dass jeder Antrag auf Arbeitslosengeld geprüft wird und bei Nichtberechtigung, dieses nicht ausbezahlt wird. Die Zuständigen werden für diese Kontrollen bezahlt.
    Wenn sich Munter das Arbeitslosengeld durch falsche Angaben erschlichen hat, ist er zu verurteilen, wenn bei der Prüfung Fehler passiert sind, sind die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und wenn er eine Gesetzeslücke ausgenützt hat, hat er nur das gemacht, was wohl jeder anständige katholische Tiroler auch machen würde.

  • tiroler

    Und seine bessere Hälfte, die für ihn die fäden zog, ist nach wie vor in führender position beim LVH.
    Aber zahlen tun ja die Mitglieder. Auch die 200.000 euro

  • sepp

    rambo @esegen isch die Steuererklärung telematisch nett on kemm das er sein einkommen nett dar gemiest hot der berger

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