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Grünes Licht

Foto: LPA/M. Palme

Die Aus- und Weiterbildung von Südtirols Berg- und Skiführer wird auch in den nächsten zwei Jahren von deren Berufskammer durchgeführt.

Die Landesregierung hat grünes Licht für einen Auftrag an die Landesberufskammer der Berg- und Skiführer erteilt. Die Vereinbarung umfasst die Aus- und Fortbildungskurse für Berg- und Skiführer für den aktuellen Zweijahreszeitraum 2018 und 2019 im Wert von insgesamt 369.991 Euro.

Die Direktbeauftragung wurde aus verschiedenen Gründen vorgenommen: Die Berufskammer hat schon in den vergangenen Jahren Berg- und Skiführer ausgebildet und bringt daher eine langjährige Erfahrung mit. Diese Ausbildung genießt international einen ausgezeichneten Ruf. Die Berufskammer erfüllt außerdem die Anforderungen an die Ausbildung, die in der Berg- und Skilehrerordnung des Landes Südtirol (LG 33 vom 13.12.1991 und Durchführungsverordnung DLH Nr. 4 vom 26.1.1993) festgeschrieben sind. Und schließlich kennen die Ausbilder der Kammer die Berge Südtirols so gut, dass sie in Punkto Sicherheit eine bestmögliche Ausbildung sichern.

Die Sicherheit steht an erster Stelle

„Gut ausgebildete Berg- und Skiführer sind von großer Bedeutung für unseren Tourismus – aber auch für die Südtiroler Bevölkerung, die bei ihren Berg- und Skitouren mögliche Risiken weitgehend reduzieren möchte“, sagt dazu Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der Aspekt der Sicherheit ist Inhalt der Ausbildung und Fortbildungen. Der Landeshauptmann erinnert auch an die kürzlich angelaufene Sensibilisierungskampagne für Wintersportler mit dem Motto „Ich habe Spaß, ganz sicher“.

Um die Berufsausbildung durchlaufen zu können, müssen Bergführer-Anwärter einen Tourenbericht vorlegen und einen praktischen Eignungstest bestehen. In der Regel handelt es sich dabei um ein Dutzend Alpinisten. Mit dem Tourenbericht dokumentieren sie ihre Erfahrung in Fels-, Eis- und Skialpinistik.

Um den Anwärterstatus des Berg- und Skiführer zu erlangen, sind alle Prüfungen im Laufe der zweijährigen Ausbildung positiv abzuschließen. Nach einem Jahr Berufspraxis und der Teilnahme an einem Aufstiegskurs erreichen die Kandidaten nach zirka drei Jahren den Titel Internationaler Berg- und Skiführer (IVBV).

200 Südtiroler Bergführer bilden sich regelmäßig weiter

Auch die knapp 200 Südtiroler Berg- und Skiführer, die aktuell im entsprechenden Berufsverzeichnis eingetragen sind, müssen alle drei Jahre Fortbildungen von mindestens drei Tagen nachweisen.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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