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„Da kann ich nur lachen“

Stunk bei der Lega: Warum Maurizio Fugatti die Wiederkandidatur von Senator Sergio Divina verhindern will.

(mat) Die Lega geht im Trentino stürmischen Zeiten entgegen: Koordinator Maurizio Fugatti will unbedingt eine Kandidatur seines Widersachers, des amtierenden Senators Sergio Divina, verhindern, mit dem er seit einigen Jahren im Clinch ist. Stattdessen will Fugatti im Wahlkreis Valsugana einen anderen Kandidaten ins Rennen schicken.

Brisant: Als Divina bei den Landtagswahlen 2008 als Spitzenkandidat antrat, erreichte der „Carroccio“ acht Mandate. Fünf Jahre später kandidierte Fugatti als Listenführer: Die Lega erreichte nur mehr zwei Sitze. Mittlerweile ist Fugatti als einziger Lega-Landtagsabgeordneter übriggeblieben, weil er den ebenfalls gewählten Claudio Civettini aus der Partei geworfen hatte.

Doch im Trentiner Landtag scheint Fugatti nicht mehr glücklich zu sein. Der Lega-Politiker will wieder ins römische Parlament einziehen, dem er in der vorangegangenen Legislatur schon einmal angehörte. Fugatti hat für sich den Spitzenplatz auf der blockierten Liste und den Einer-Wahlkreis Valsugana für die Abgeordnetenkammer reserviert.

Gleichzeitig will er seinen politischen Widersacher Sergio Divina loswerden – doch der Senator zeigt sich unbeeindruckt: „Fugatti will sich von einem Leghista der alten Schule befreien – darüber kann ich nur lachen.“ Es brauche viel Courage, den einzigen Mandatar der Lega in der Region Trentino-Südtirol nicht mehr aufzustellen, giftet der Senator. Zudem habe sich Fugatti seit geraumer Zeit nicht mehr bei ihm gemeldet – „obwohl er meine Telefonnummer hat“.

Divina würde gerne wieder für den Senat kandidieren. Zwar werde Fugatti als Koordinator der Partei einen anderen Vorschlag machen. Das letzte Wort habe aber seine Partei bzw. das Wahlbündnis des Mitte-Rechts-Lagers. Und zu Lega-Chef Matteo Salvini habe er eine gute Beziehung. „Als Oppositionspartei ist es nicht leicht, im Trentino ein Mandat zu ergattern. Wir müssen die besten Kandidaten aufstellen, die wir haben“, sagt der Senator.

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