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Die neuen Minister

Sebastian Kurz (Foto: Orf.at)

Von Kickl bis Blümel: Das sind die Minister der neuen türkis-blauen Bundesregierung unter Sebastian Kurz.

Zwei Monate nach der Nationalratswahl steht die Koalition zwischen ÖVP und FPÖ.

Die spannendste Frage war: Wer sitzt in der künftigen Regierung?

Der erste 31-jährige Sebastian Kurz wird jüngster Bundeskanzler der Zweiten Republik.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wird Vizekanzler.

Das war bekannt. Aber sonst gab es einige Überraschungen!

Mit Wiens VP-Chef Gernot Blümel, 36, holt sich Kurz einen seiner engsten Vertrauten als Kanzleramtsminister zu sich. Blümel ist für die Agenden EU, Medien, Kunst und Kultur zuständig.

Juliane Bogner-Strauß wird Frauenministerin

Kurz und Strache kamen überein, dass es ein eigenes Frauenministerium geben soll. Besetzt wird es von der ÖVP mit der Grazer Molekularbiologin Juliane Bogner-Strauß, 46.

Hartwig Löger neuer Finanzminister

Kurz und Strache waren bestrebt, Experten für die Regierung aufzubieten. Finanzminister wird ein Fachmann aus der Wirtschaft: Überraschungsmann Hartwig Löger (52), bisher Vorstandsvorsitzender der UNIQA-Versicherung. Er folgt auf Hans Jörg Schelling.

Der langjährige FPÖ-Abgeordnete Hubert Fuchs, 48, wird Staatssekretär im Finanzministerium und überwacht für die Freiheitlichen die Tätigkeit des künftigen Ministers.

Ex-Rechnungshofpräsident Moser wird Justiz- und Staatsreformminister

Für das Ressort Bildung holte die ÖVP mit Heinz Faßmann, 62, einen Quereinsteiger. Faßmann ist Universitätsprofessor.

Der mehrfach als Finanzminister gehandelte frühere Rechnungshofpräsident und ehemalige Sekretär des verstorbenen Kärntner FPÖ-Landeshauptmanns Jörg Haider, Josef Moser, wird für die ÖVP als Justiz- und sogenannter Staatsreformminister in die türkis-blaue Regierung einziehen.

Kickl wird Innenminister

Weniger überraschend waren die weiteren Besetzungen der FPÖ für ihre Ministerien: Herbert Kickl, 49, Straches Mann fürs Grobe, wird Innenminister.

Als Haiders Gagschreiber bekannt und als Straches Mastermind politisch groß geworden, wird Herbert Kickl nun Innenminister.

Norbert Hofer wird Infrastrukturminister

Infrastrukturminister wird Norbert Hofer, 46,. Die Hofburg-Kandidatur hat den Burgenländer zu einem der bekanntesten Politiker des Landes gemacht.

Karin Kneissl wird Außenministerin

Karin Kneissl, die künftige Außenministerin, wurde von Strache mit Vorschusslorbeeren überhäuft. Sie sei „eine großartige Persönlichkeit, ein weiblicher Kreisky“ . Die Ex-Diplomatin und Nahostexpertin mit FPÖ-Ticket werde „im In- und Ausland geschätzt“, so Strache.

 Beate Hartinger wird Sozialministerin

Die (blaue) Gesundheitsmanagerin Beate Hartinger, 58, übernimmt mit dem Sozial- und Gesundheitsressort eine prestigeträchtige, aber auch schwierige Aufgabe. 

Mario Kunasek wird Verteidigungsminister

Der frühere Wehrsprecher der Freiheitlichen und steirische FPÖ-Chef, Mario Kunasek wird Verteidigungsminister. Die Aufgabe für den 41-Jährigen ist keine leichte, denn die Eurofighter-Frage harrt unverändert einer Lösung, schreibt die „Krone“.

Köstinger Ministerin, Sobotka Nationalratspräsident

Kurzzeit-Nationalratspräsidenten Elisabeth Kösting wird für die ÖVP Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt sowie Tourismus. Das zweithöchste Amt der Republik hinter dem Bundespräsidenten wird Noch-Innenminister Wolfgang Sobotka von Köstinger übernehmen.

Der ehemalige Wiener Polizei-General Karl Mahrer soll ÖVP-Staatssekretär im Innenministerium werden. Erst am Samstagvormittag wurde bekannt, wer künftig das weiterhin ÖVP-geführte Wirtschaftsministerium leiten soll:

Die frühere A1-Chefin Margarete Schramböck soll das Amt von Harald Mahrer übernehmen.

Eine erste (negative) Reaktion kommt von den Grünen:

Mit Kickl als Innen- und Kunasek als Verteidigungsminister seien „die Weichen für einen Überwachungsstaat gestellt“, so die Grünen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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