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„Eine Schande“

CasaPound will das Hotel Post in Toblach retten – weil „unser aller Kulturgut“, so Andrea Bonazza.

Im Gesamtschweigen der Gemeinde und Provinz läuft das historische Hotel Post Gefahr, abgerissen und zweckentfremdet zu werden, kritisiert CasaPound am Samstag in einer Aussendung.

Das Hotel Post sei auf den Trümmern eines historischen, österreichisch-ungarischem Hotel, im Ersten Weltkrieg aufgebaut worden. Das Gebäude habe „einen sehr hohen geschichtlichen und optischen Wert und harmonisiert mit dem Platz, der sich in der Nähe befindet“.

„Dieses historische Gebäude zeichnet sich in der Architektur als sehr wertvolles Gebäude aus und dies nicht nur für die südtiroler Bevölkerung, sondern auch auf nationaler und mitteleuropäischen Ebene. Es kann nicht sein, dass Private oder eine kopflose Gemeinde über die Zukunft eines so wertvollen Gebäudes uneingeschränkt Entscheidungen treffen kann“, äussert sich Andrea Bonazza, regionaler Koordinator von Casapound, in einer Mitteilung. Es sei eine Schande, dass kein Politiker etwas gegen dieses Geschehen unternimmt.

„Wichtige historische Persönlichkeiten, wie etwa Gustav Mahler oder der amerikanische Schriftsteller Ernst Hemingway waren von der romantischen Struktur des Hotel Post in Toblach stark beeindruckt, fährt Bonazza fort. Im Jahr 1916 wurde Toblach und mit ihm das Hotel Post von der italienischen Front bombardiert. Speziell Toblach hat unter den Bombardierungen stark gelitten, so berichtet ein österreichischer Soldat von „riesigen Krater die aufeinanderfolgten“.

Nach Kriegsende, ab 1919 wurde Toblach und auch das Hotel Post vom italienischen Reich komplett neu aufgebaut. So konnte das Hotel Post in neuer Schönheit glänzen, wenn auch in einem österreichisch-ungarischem Baustil.

„Heute hingegen, in einer erleuchteten, modernen Zeit, haben blinde, geldgierige Talebanen die Absicht, die Schönheit dieses Landes zu vernichten und mitunter eines der schönsten Gebäude, welches Kriegen und Überschwemmungen Stand gehalten hat“, so Bonazza.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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