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Die Post-Kritik

Das Abkommen zwischen Post und Land habe beim Personal noch keine Fortschritte gebracht, kritisiert der SGB-Cisl.

(hsc) Acht Monate nach Unterzeichnung des Abkommens zwischen Poste Italiane und dem Land Südtirol, das unter anderem die Verbesserung des Zustelldienstes zum Ziel hat, sei in Bezug auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Aufstockung des Personals immer noch nicht viel passiert, kritisiert die Postgewerkschaft im SGB-Cisl.

So sei nur ein Bruchteil der interessierten Personen angestellt worden. „Zwar meldeten sich rund 80 Personen für die befristete Aufnahme in den Postdienst, allerdings bestand ein großer Teil der Anwärter den für die Aufnahme notwendigen Test nicht. Und dies, obwohl einige ein Maturadiplom oder gar eine höhere Ausbildung vorweisen konnten. Nur rund ein Dutzend Personen bestand die Aufnahmeprüfung und ist auch befristet eingestellt worden“, so die Gewerkschaft.

Auch die Fixeinstellung von befristet beschäftigten Arbeitnehmern sei bislang ausgeblieben.

„Somit gibt es keine Entlastung für jene Postbeschäftigten im Zustelldienst, die ständig mit Mehrarbeit konfrontiert sind. Es gibt Beschäftigte, die noch einen zustehenden Resturlaub von über 100 Tagen abzubauen haben. Gerade außerhalb der Ballungszentren ist es problematisch, nicht besetzte Zonen abzudecken“, wird beklagt.

Die Postgewerkschaft fordert deshalb, dass das Abkommen zwischen Post und Land endlich Fortschritte und die notwendigen Einstellungen bringt. Der Logiktest sei ebenso zu überdenken wie die Möglichkeit, befristete Verträge mit einer längeren Einstellungsdauer vorzusehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • andreas

    Interessiert doch keinen, Hauptsache die Dolomiten wird am Samstag zugestellt und gut ist.

    Kein Unternehmen und wohl auch keinen Privaten, außer er hat ein Zeitungsabo, interessiert, ob er seine Post bzw. Rechnungen am Samstag oder am Montag bekommt.
    Die Relevanz der Post hat stark abgenommen, da deren Dienstleistungen durch Mails und Zustelldienste, bei welchen man den Stand der Sendung aktuell nachvollziehen kann und zuverlässiger sind, ersetzt werden können.

    Wenn jemand in einem entlegeneren Ort täglich seine Post bekommen will, sollte diese an einer zentralen Stelle, ev. einem Postamt oder in der Dorfbar gesammelt werden und er kann sie dort abholen. Wenn dies jemanden nicht passt, was ja vorkommen soll, heutzutage meint ja jeder er hat ein Recht auf alles, sollte er die Kosten der Zustellung selbst bezahlen.
    Denn dass sich für einen 70 Cent Brief keine 3 km Fahrt rechnet, sollte auch ohne Wirtschaftsstudium verständlich sein.

  • pingoballino1955

    Herr Kompatscher wo bleibt die vielgelobte Autonomie,wenn wir von der Poste italiane reden????Alles nur Schall und Rauch,vonwegen Mitspracherecht,ausser 10 Mil. zahlen und trotzdem funktioniert nichts.Von Kompetenzen gar nicht zu sprechen-schwache Leistung!!!!

  • sougeatsnet

    Also ich bin dafür, dass alle Postämter ersatzlos gestrichen werden. Der Postdienst ist nicht nur schlecht, er ist einfach nur zum Kotzen.
    Konkret: ich lebe auf dem Land, Briefträger komm nie, nur Kästchen. Das Postamt ist alternierend (Mo, Mi, Fr) offen. Finde am Fr. zu Mittag ein Zettelchen im Postkasten, mit dem Hinweis, dass ein Päckchen nach erfolglosem Abgabeversuch (den hat es natürlich nie gegeben), abgeholt werden kann. Begebe mich darauf hin zum noch offenen Postamt, um das Päckchen abzuholen. Leider Fehlanzeige. Dort gibt es kein Päckchen, weil (keine Ahnung, oder einfach nur zu bequem nachzuschauen)???
    Alle anderen Paketversender arbeiten effizienter, telefonieren bei Problemen oder/und lassen das Paket in Absprache im Geschäft/Bar.

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