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Zittern im Paradies

Fotos: Lukas Nothdurfter

Auf Bali droht ein gewaltiger Vulkanausbruch. 100.000 Menschen sind auf der Flucht, Urlauber stecken fest. Die Südtiroler Julia Plunger und Lukas Nothdurfter sind derzeit 60 Kilometer vom Vulkan entfernt. Ihr Bericht aus Indonesien.

von Heinrich Schwarz

Auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist in diesen Tagen die Urlaubsstimmung getrübt. Es herrscht Angespanntheit. Denn es droht ein gewaltiger Vulkanausbruch. Der Vulkan Mount Agung stehe unmittelbar vor dem Ausbruch, sagen die Behörden. Seit dem Wochenende gibt es Eruptionen – und aus dem Krater des Vulkans steigt Lava auf. Eine dichte und kilometerhohe Rauch- und Aschewolke steht über der Insel.

Julia Plunger und
Lukas Nothdurfter

Am Montagfrüh wurde auf Bali die höchste Alarmstufe ausgerufen. Rund 100.000 Menschen in der unmittelbaren Gefahrenzone wurden von den Behörden angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. Notunterkünfte werden bereitgestellt.

Der internationale Flughafen von Bali wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen. Damit sitzen rund 60.000 Urlauber fest.

Der letzte große Ausbruch des 3.031 Meter hohen Mount Agung war im Frühjahr 1963. Mehr als 1.100 Menschen kamen damals ums Leben, viele Dörfer wurden von Asche und Lava begraben.

Zwei Südtiroler, Julia Plunger aus St. Pauls und Lukas Nothdurfter aus Bozen, befinden sich seit einer Woche auf der kleinen Insel Gili Meno östlich von Bali – rund 60 Kilometer vom bedrohlichen Vulkan entfernt. Von den Aktivitäten des Vulkans erfuhren die beiden am Sonntagnachmittag. Sie berichten:

„Wir wussten, dass der Mount Agung im September bereits aktiv war. Vom Ausmaß und der Geschwindigkeit dieser neuen Entwicklung waren wir dennoch sehr überrascht. Als wir heute (Montag, Anm. d. Red.) in den Westen der Insel spazierten, hatten wir eine gute Sicht auf den Vulkan: Asche- und Rauchwolken schossen in die Höhe.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass auf Bali eine Sicherheitszone im Umkreis von zwölf Kilometern eingerichtet wurde. Viele Menschen wurden evakuiert. Mittlerweile hat sich die Aschewolke ausgedehnt und die Hauptstadt Denpasar erreicht.“

EINEN AUSFÜHRLICHEN BERICHT LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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