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„Wir wollen aufs Stockerl“

Die Süd-Tiroler Freiheit blickt euphorisch auf die kommenden Landtagswahlen: Ziel sei es, drittstärkste Partei in Südtirol zu werden.

Tageszeitung: Herr Zimmerhofer, wie fällt Ihr Fazit nach der Landesversammlung aus?

Berhard Zimmerhofer: Wir haben einen Haufen Junge, sind ständig im Wachsen und wollen jetzt weiter voranschreiten. Unser Ziel ist es, aufs Stockerl zu kommen. Im Moment sind noch die Grünen auf dem dritten Platz. Wir wollen 2018 ganz klar die Grünen überholen. Wir sind grade nicht schlecht unterwegs.

Was macht Sie so zuversichtlich?

Wir waren am Dienstag auf Hausbesuch bei den Bürgern in Mühlwald, um Unterschriften für unseren Bauernbund-Vorwahl-Kandidaten zu sammeln. Es gab vonseiten der Bevölkerung eine große Unterstützung. Kein einziger hat uns weggeschickt. Bislang waren die Bauern ausschließlich die Basis der SVP. Das macht uns recht zufrieden.

Was sind Ihre großen Wahlkampfthemen?

Im Zentrum steht sicher die doppelte Staatsbürgerschaft. Diese ist ein erster Schritt in Richtung Selbstbestimmung. Zuversichtlich macht uns auch die Tatsache, dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz nun Verhandlungen mit der FPÖ aufnehmen will. Die FPÖ hat uns versprochen, den Doppelpass ins Koalitionsabkommen aufnehmen zu wollen.

Die STF freut sich einerseits über die Autonomie-Referenden in der Lombardei und im Veneto, andererseits unterstützt sie die Katalanen in ihrem Bestreben nach einer Sezession von Spanien. Kein Widerspruch?

Nein, die Autonomie ist ein erster Schritt in Richtung Selbstbestimmung. Sie ist ein Übergangsschritt. Die SVP ist ständig beim Nachgeben, während die Lombardei und Venetien nun 9/10 des Steuereinkommens einfordern. Das ist doch ein Wahnsinn! Wenn einer nicht weiß, wo es hingehen soll, dann ist das die SVP.

Interview: Matthias Kofler

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (17)

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  • erich

    Mit welchen Leistungen wollen die aufs Treppchen? Mit Träumereien wie doppelte Staatsbürgerschaft, die schon gestorben ist? Oder fürs kassieren der Politiker- Gehälter und Pensionen.

  • andreas

    Wenn man sich die Gründe für die doppelte Staatsbürgerschaft von Knoll anhört, wird man das Gefühl nicht los, dass es reines schmarotzen ist.
    Wir Südtiroler sind nicht mehr Opfer, uns geht es besser als den meisten Regionen von Europa.
    Das Verständnis Europas für das Anliegen der STF ist so ähnlich groß wie das, welches man für die Katalanen hat, nämlich gar keines, da wir weder unterdrückt noch sonst was werden.

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