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WoBi-Wohnungen für Asylbewerber?

Die Süd-Tiroler Freiheit hat mittels Anfrage in Erfahrung bringen wollen, ob Asylbewerber in WOBi-Wohnungen untergebracht werden.

Laut Aussagen der Landesregierung sollen in Zukunft Asylbewerber Wohnungen des Wohnbauinstituts besetzen, bzw. die Gemeinden solche für Asylantragsteller anmieten können. Voraussetzung sei, „dass die betreffenden Wohnungen über einen längeren Zeitraum keine Verwendung fanden und dass auch keine Interessierten auf der Rangliste des WOBI sind“.

In einer Landtagsanfrage wollten die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit wissen, in welchen Gemeinden, wie viele WOBI-Wohnungen freistehen, die über einen längeren Zeitraum keine Verwendung fanden und wo auch keine Interessierten auf der Rangliste des Wohnbauinstitutes sind.

Aus der nun den Abgeordneten Bernhard Zimmerhofer, Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle vorliegenden Antwort geht hervor, dass derzeit hierfür 19 Wohnungen konkret in Frage kommen. Es sind dies:

​- Ahrntal, St. Johann: 2 Wohnungen (frei seit Dez. 2011, Sept. 2015)

​- ​Brenner: 5 Wohnungen (frei seit 2010,2011, 2012)

​- ​Freienfeld: 2 Wohnungen (frei seit Juli 2015, April 2016)

​- ​Graun: 2 Wohnungen (frei seit Jänner 2012, bzw. Mai 2016)

​- ​Gsies, St. Magdalena: 1 Wohnung (frei seit Okt. 2011)

​- ​Lüsen: 2 Wohnungen (frei seit Februar 2012, Sept. 2015)

​- ​Mals/Matsch: 1 Wohnung (frei seit August 2013)

​- ​Prettau: 1 Wohnung (frei seit Mai 2012)

​- ​St. Martin in Passeier/Matatz: 1 Wohnung (frei seit Juli 2013)

​- ​Welschnofen: 1 Wohnung (frei seit Juli 2015)

​- ​Wengen: 1 Wohnung (frei seit Juli 2015)

Laut dem Präsidenten des Wohnbauinstituts, Heiner Schweigkofler, gebe es derzeit in vier Gemeinden eine konkrete Anfrage, um in Zukunft Asylbewerbern eine WOBI-Wohnung bereitzustellen. Welche Gemeinden dies genau sind, sagte Schweigkofler nicht.

Der​ Abgeordnete Bernhard Zimmerhofer kritisiert:

„Es kann nicht angehen, dass Personen, deren Asylantrag noch nicht einmal genehmigt worden ist, in den Genuss von Wohnungen kommen, die den einheimischen Familien bzw. der eigenen Bevölkerung vorzubehalten sind. Die Süd-Tiroler Freiheit hat immer davor gewarnt, dass es schwierig sein wird, geeignete Unterkünfte für Asylbewerber in den Gemeinden über das SPRAR-Programm zu finden.“

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