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Erntedank am Waltherplatz

Bauern und Konsumenten feierten am Samstag auf dem Bozner Waltherplatz gemeinsam Erntedank. Laut Bauernbund nutzten einige Tausend Besucher die Gelegenheit.

Regionale Lebensmittel liegen im Trend. Das bestätigt nicht zuletzt der große Andrang beim traditionellen Erntedankfest des Südtiroler Bauernbundes am Samstag auf dem Waltherplatz in Bozen. Einige Tausend Besucher nutzten die Gelegenheit, direkt bei den Bauern einzukaufen und sich aus erster Hand über bäuerliche Qualitätsprodukte zu informieren.

Das Beste, was Südtirols bäuerliche Direktvermarkter zu bieten haben, wurde den Konsumenten an den über 40 Ständen auf dem Erntedankfest in Bozen präsentiert. Besonders die große Vielfalt der Lebensmittel von heimischen Höfen hat die Besucher beeindruckt.

Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler wertete den großen Andrang als „Zeichen der Wertschätzung für die heimische Landwirtschaft und die hohe Qualität der Produkte.“ Er dankte den Konsumenten, die die heimische Landwirtschaft durch den bewussten Kauf lokaler Produkte unterstützen.

Ein großer Befürworter des Erntedankfestes ist der Vizebürgermeister von Bozen, Christoph Baur. „Es ist wichtig, dass der Kontakt zwischen Produzenten und Konsumenten nicht abreißt. Nur im Gespräch entstehen Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein.“ Baur unterstrich auch die Unterstützung der Gemeinde für die mittlerweile sieben Wochenmärkte in Bozen. „Beim Bauer einzukaufen, hat in Bozen eine lange Tradition. Diese muss fortgeführt werden.“ Bald schon könnte ein achter Wochenmarkt entstehen.

Der EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann hob ebenfalls die Bedeutung des Dialogs hervor: „Viele Konsumenten machen sich beim Einkauf keine Gedanken über die Produktion bzw. dass hinter vielen Lebensmitteln bäuerliche Familien stehen. Das Erntedankfest ist eine gute Gelegenheit, jene Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die uns die Lebensmittelsicherheit garantieren.“ Er rief dazu auf, noch mehr in Dialog zu treten. Wenig hilfreich sei hingegen, wenn einige wenige von außerhalb den Bäuerinnen und Bauern sagen, was sie zu tun haben.

„Unsere Bauern produzieren hohe Qualität in großer Vielfalt. Darüber können sich alle auf dem Waltherplatz überzeugen“: Für Landesrat Arnold Schuler gibt das Erntedankfest den Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, nicht nur ihre Produkte, sondern auch die vielfältigen Leistungen, die sie tagtäglich erbringen, in Erinnerung zu rufen.

Seine Wertschätzung für Lebensmittel hob auch Bernhard Holzer, Dekan von Bozen, hervor. Er sei in der Landwirtschaft groß geworden und wisse, wie viel Mühe es macht, Lebensmittel herstellen. Daher werfe er nie ein Lebensmittel weg, sagte Holzer. Festlicher Höhepunkt der Erntedankfeier war die Segnung der Früchte.

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