Die private Rettung
Die Genossenschaft GRS startet einen privaten Rettungsdienst mit Hubschrauber und Ambulanzfahrzeugen. Mit an Bord ist die nationale Organisation „Misericordie d’Italia“, die jetzt eine eigene Sektion in Südtirol hat.
von Heinrich Schwarz
Zwei grundsätzliche Dinge will GRS-Präsident Stefan Hofer vorab geklärt wissen: „Von einer Zwei-Klassen-Medizin kann keine Rede sein. Eine moderne Gesundheitsversorgung funktioniert als Gesamtangebot zwischen öffentlichen und privaten Partnern, die jeweils ihre Aufgaben erledigen. Und das öffentliche Gesundheitssystem wird durch neue Angebote entlastet.“
Bei GRS handelt es sich um eine nicht-gewinnorientierte Genossenschaft, die vor wenigen Jahren von Südtirolern aus dem Bereich Flugrettung gegründet wurde. Aktuell ist GRS vor allem durch ihre Rundflüge bekannt. Im Hintergrund wurde aber intensiv an einem neuen Angebot im Zivilschutz- und insbesondere im Rettungsbereich gebastelt. Weil der Weg in das öffentliche Gesundheitssystem (noch) verschlossen ist, hat man sich auf den Privatsektor konzentriert.
Schon vor einem Jahr stellte GRS die Eckpfeiler des Projektes „Heli Doctor“ vor – am Montag erfolgte die Präsentation des nun startbereiten Dienstes. „Der Dienst GRS – Heli Doctor, der mit Hubschraubern und Ambulanzfahrzeugen Patienten in Privatkliniken bringen kann, wird nun mit einer sehr erschwinglichen Mitgliedschaft zugänglich“, heißt es von der Genossenschaft.
Als Partner hat sie sich die nationalweit tätige Rettungs- und Zivilschutzorganisation „Misericordie d’Italia“ mit ins Boot bzw. an Bord geholt. Diese hat jetzt in Bozen eine eigene Sektion.
ALLE DETAILS LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (3)
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george
Das ist wieder einmal etwas für jene Leute mit einer dicken Brieftasche. Wer von den „einfach verdienenden“ Leuten kann so etwas anfordern und bezahlen?