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Die Abstimmung

Katalonien stimmt am heutigen Sonntag über die Unabhängigkeit ab. Die Süd-Tiroler Freiheit wartet mit Spannung auf den Ausgang des Selbstbestimmungs-Referendums.

„Mit allen Mitteln hat Spanien versucht das Selbstbestimmungs-Referendum in Katalonien zu verhindern. Doch alle Verbote, Verhaftungen, Hausdurchsuchungen und sonstigen Einschüchterungsversuche haben nichts genutzt. Die Katalanen lassen sich das Recht auf demokratische Wahlen nicht verbieten und stimmen am heutigen Sonntag über ihre Unabhängigkeit von Spanien ab. Damit schafft Katalonien einen Präzedenzfall, der auch Süd-Tirol die Möglichkeit eröffnet, sich von Italien zu befreien“, so die STF in einer Aussendung.

Auch die Süd-Tiroler Freiheit steht in engem Kontakt mit den Regierungsparteien in Katalonien und hat einen eigenen Wahlbeobachter nach Barcelona entsandt, der die Geschehnisse genau verfolgen wird.

„Spanien soll sich hüten, die Wähler mit Polizeigewalt von den Wahlurnen fernzuhalten. Ein solches Verhalten wäre durch nichts zu rechtfertigen. Kein Staat und keine Verfassung hat das Recht, ein Volk einzusperren und dessen Land zu besetzen“, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.

„Anstatt die Selbstbestimmung zu bekämpfen, sollten derartige Abstimmungen ─ so wie in Schottland ─ bereits im Vorfeld auf dem Verhandlungswege abgestimmt und in geregelte Bahnen gelenkt werden, damit alles friedlich abläuft. Sollte der Zentralstaat nicht gewillt sein in Verhandlungen zu treten, wäre es die Aufgabe der EU, als Vermittler aufzutreten und das Recht auf Selbstbestimmung zu verteidigen“, so der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer.

„Das undemokratische Verhalten der spanischen Regierung, welche die Abstimmung mit allen Mitteln zu verhindern versucht, zeigt, dass es einen neuen Zugang zum Selbstbestimmungsrecht in Europa braucht. Der Wunsch eines Volkes nach Unabhängigkeit und die Umsetzung des Selbstbestimmungsrechts lassen sich nicht verbieten. Nicht der Wunsch nach Freiheit ist eine Gefahr für Europa und den Frieden, sondern die gewaltsame Unterdrückung der Freiheit“, so Myriam Atz-Tammerle.

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