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Solidarität mit Katalanen

Die Süd-Tiroler Freiheit verurteilt das Vorgehen Spaniens in Katalonien auf das Schärfste und wirft der Regierung in Madrid vor, die unselige Zeit des Franco-Faschismus wiederaufleben zu lassen!

Der Grund: Die Militärpolizei „Guardia Civil“ verhaftete am Mittwoch ranghohe Politiker und Beamte der katalanischen Regierung wegen des Unabhängigkeitsreferendums am 1. Oktober.

Die Süd-Tiroler Freiheit drückt den Verbündeten in Katalonien und dem katalanischen Volk ihre volle Solidarität aus!

Eine Razzia von Militärkräften gegen Menschen, die nichts anderes wollen, als frei und demokratisch über ihre eigene Zukunft abzustimmen, ist eines europäischen Staates nicht würdig und erinnert an längst überwunden geglaubte Zeiten. Wer mit dem Finger auf Russland und die Türkei zeigt, der muss ebenso hart mit Madrid ins Gericht gehen. Wo Parteizentralen gestürmt und unbescholtene Bürger verhaftet werden, ist der Rechtsstaat am Ende. Wer mit Polizei und Militär gegen Abstimmungen vorgeht, hat im Grunde schon verloren!“

Hinzu kommE, dass die Verantwortungsträger in Barcelona und im Rest Kataloniens keine „Kopfeinzieher“ seien und nicht am Stockholm-Syndrom litten, wie mancher Zeitgenosse in der SVP, so die STF polemisch.

Kataloniens Regierungschef Puigdemont hat betont, dass man unter allen Umständen am Unabhängigkeitsreferendum am 1. Oktober festhalten wird.

Während das Regierungsgebäude der katalanischen „Generalitat“ gestürmt wurde, riefen auf den Straßen Kataloniens hunderte aufgebrachte Katalanen: „No pasarán“, sie werden nicht durchkommen, den alten Schlachtruf der Republikaner gegen die Faschisten im Bürgerkrieg!

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • erich

    Da wird die Regierung in Spanien sicher in die Knie gehen wenn solche Kaliber wie die Südtiroler Freiheit ein Veto einlegt.

  • thefirestarter

    Nein, wegen Ihnen geht sie nicht ins Knie….
    … was bleibt ist aber ein sehr, sehr fader Nachgeschmack.

    Das ganze Vorgehen der Regierung ist vom span. Parlament nicht gedeckt!

    Die Abstimmung dazu, gewollt von den Rechten „Bürgern“, im Parlament ging in die Hose. Somit sind die Festnahmen und Durchsuchungen rechtlich nicht gedeckt.

    Was mich am meisten besorgt ist die Stille der EU. Keine Verurteilung der zutiefst undemokratischen Vorgehensweise Spanien. Kein Aufruf zur Besonnenheit. Nichts.

    Heute werden die Rechte der Bürger in Katalonien mit den Füßen getreten,.. Morgen?

    • andreas

      Ein Staat hat das Recht die Verfassung durchzusetzen und dort steht ausdrücklich geschrieben, dass ein Referendum zur Abspaltung nicht möglich ist.

      Und wenn unbedingt ein Referendum abgehalten werden soll, dann betrifft es ganz Spanien, da es ja der Grund und Boden aller Spanier ist, welchen die Katalanen für sich beanspruchen.

      Momentan handelt es sich um eine innerstaatliche Angelegenheit, wo die EU sich
      rauszuhalten hat.

      Das Jammern der Separatisten, dass sie so ungerecht behandelt werden, ist Fehl am Platz, keine der beiden Parteien überzeugt durch großartige Besonnenheit.

      • thefirestarter

        Ja das war in Kanada auch so, aber Kanada ist eben ein demokratisches Land und hat die Befragung im Quebec zugelassen.
        Die Richter hatten das damals begründet:“ Weil die Grundlage der Verfassung das „demokratische Prinzip“ ist.

        Innerstaatliche Angelegenheit…
        … das waren die Machtübernahmen Francos, Hitlers und Mussolinis auch.

        So long

    • mannik

      Es gibt aber bereits ein Urteil des Verfassungsgerichts, dass die Befragung ungesetzlich ist. Daher braucht es keinen Beschluss des Parlaments gegen diejenigen, die einen Anschlag auf die Verfassung vorbereiten vorzugehen. Über das Vorgehen selbst kann man natürlich streiten.

  • rambo

    Die Selbstbestimmungsgegner führen immer das große Wort. Ihr seit italiani puri zogli!

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