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„Identitätslose Altoatesini“

Cristian Kollmann, Sprachexperte der Süd-Tiroler Freiheit, kritisiert die Forderung der Landesbeiräte der Eltern nach mehrsprachigem Unterricht als zu einseitig und zu verfehlt.

„Landesbeiräte der Eltern wollen Südtiroler zu identitätslosen Altoatesinen verkommen lassen“, kritisiert Cristian Kollmann von der Süd-Tiroler Freiheit.

Er beschreibt die Forderung des Landesbeirates der Eltern und Schüler als zu einseitig und verfehlt: „Einseitig deshalb, weil die Landesbeiräte der Eltern unter Mehrsprachigkeit in erster Linie mehr Italianität verstehen; verfehlt, weil die Forderung nach Mehrsprachigkeit wenn schon zuerst dort erhoben werden muss, wo gesetzlich die Verpflichtung zur Zweisprachigkeit besteht, nämlich in der öffentlichen Verwaltung“, so Kollmann.

In einer Aussendung schreibt er: „Die Deutschkenntnisse in staatsnahen Behörden sowie insbesondere in der Gemeinde Bozen lassen in der Tat vielfach zu wünschen übrig. Weil hier aber „nur“ gegen die deutsche Sprache verstoßen wird, schert dies die Landesbeiräte herzlich wenig.

Dies beweist einmal mehr, dass es den Landesbeiräten der Eltern nur darum geht, die Südtiroler – unter dem Deckmantel der Mehrsprachigkeit und zuletzt auch noch der Wissenschaft – von der deutschen Muttersprache zu entfremden und sie zu identitätslosen Altoatesinen verkommen zu lassen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • noando

    herr kollmann, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. hier geht es um eine forderung des eltern-beirats zum schuluntericht, nicht um die sprachkenntnisse unserer beamten.

    wie kommen sie vom „verbesserung der zweitsprachenkenntniss“ zum „identitätslossen altoatesino“?

    ich für meinen teil kann ihnen garantieren, dass meine kinder mehrsprachig und trotzdem nicht „verkommen“ sind, sondern stolze südtiroler mit guten italienischkenntnissen!

    ich rate ihnen bei ihrer radtour durch tirol, kein e-bike zu benutzen; sportliche anstrengung kann „den kopf frei machen“.

  • andreas

    Kenntnisse der italienischen Sprache tragen auch dazu bei sich mit Italienern zu unterhalten und man kommt vielleicht zur Erkenntnis, dass die auch nicht besser oder schlechter als die deutschprachigen Südtiroler sind.

    Die Aussage von „identitätslosen Altoatesino“ ist selten bescheuert und passt eigentlich nicht zu Kollmann, dessen Aktion bei Charamaschi ich gut fand.

  • erich

    Bei solchen Einstellungen braucht sich die STF nicht wundern, dass sie nicht über 2% hinauskommt.

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