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„Die Leute mögen mich“

Luis Durnwalder

Vor vier Jahren hielt die SVP Luis Durnwalder noch versteckt – jetzt will der Altlandeshauptmann an vorderster Front für die Rückeroberung der absoluten Mehrheit im Landtag mitkämpfen.

Tageszeitung: Herr Durnwalder, anders als noch vor vier Jahren zeigen Sie sich wieder vermehrt bei öffentlichen Events. Möchten Sie mit Ihrer Präsenz Wahlkampf für die SVP betreiben?

Luis Durnwalder: Es ist so, dass ich nun keine Funktion mehr innehabe. Damals als Landeshauptmann bin ich der Minority Safe Pack Initiative beigetreten, weshalb ich in diesem Gremium für Minderheitenrecht mit drin bin. Aus diesem Grund war ich auch bei der Pressekonferenz anwesend (siehe unten). Natürlich, wenn in Meran eine Ehrung stattfindet, bin ich anwesend, oder wenn ich bei den Ortsausschüssen eingeladen werde und ich mich vorbereitet fühle, halte ich einen Vortrag. Jedenfalls bin ich nicht mehr oder weniger präsent. Es ist halt so, dass ich keine Verwaltungsfunktion mehr habe und deshalb zur Verfügung stehe, wenn ich speziell eingeladen oder angeworben werde. Aber ich war früher viel anwesend und jetzt eben auch wieder, es ist kein Mehr oder Weniger.

Wie viele Prozent trauen Sie der SVP bei den nächsten Landtagswahlen zu?

Ich muss sagen, aus meiner Sicht hat die SVP eine gute Politik betrieben. Wenn man sieht, was die SVP in den vergangenen Jahren gemacht hat – auch im Vergleich zu der Opposition – , dann bin ich überzeugt, dass die SVP gute Voraussetzungen hat, die absolute Mehrheit zu bekommen. Bei den letzten Landtagswahlen war das Problem, dass die SVP viele Stimmen von der italienischsprachigen Bevölkerungsgruppe nicht bekommen hat. Laut den Meinungsforschern habe ich damals rund 12.000 Wählerstimmen von der italienischsprachigen Volksgruppe, die eben sehr auf mich konzentriert ist, bekommen. Einen Teil dieser Stimmen könnte bei diesen Wahlen wieder zurückgewonnen werden, so wie auch andere Stimmen. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Absolute wieder drinnen ist.

Wie schätzen Sie den aktuellen Zustand der Opposition ein?

Ich habe das Gefühl, dass die Kompaktheit der Opposition nicht da ist, die sie in der Vergangenheit teilweise gehabt hat und dass sie sich viel zu viel mit sich selbst beschäftigt. Das ist nur meine Meinung als Außenstehender, wie man es halt draußen in der Bevölkerung feststellt. Aber ich habe kein Recht, andere zu beurteilen.

Sie zeigen sich nach wie vor viel in der Bevölkerung. Glauben Sie, dass der Landeshauptmann zu wenig Präsenz zeigt?

Es ist so: Als Landeshauptmann hat man natürlich wesentlich mehr zu tun, wie als emeritierter Landeshauptmann. Er kann sicherlich nicht überall anwesend sein, weil er vielleicht fünf Einladungen zur gleichen Zeit hat. Es ist vor allem eine Zeitfrage. Eine meiner Stärken war, dass ich immer eine sehr enge Bindung mit der Basis gehabt habe. Deshalb bin ich bei vielen Veranstaltungen immer noch präsent. Ich habe das Gefühl, dass ich bei Einweihungen oder sonstigen Veranstaltungen in den Dörfern draußen ein gern gesehener Gast bin. Die Leute kennen mich noch und haben eine Freude, wenn ich anwesend bin. Die Leute mögen mich schon.

Interview: Silvia Ramoser

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (25)

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  • meinemeinung

    ….und der Luis braucht dies auch ah bissl ,lach (kenns jo insre Frauen)
    nb. steht Ihm auch zu

  • morgenstern

    Luis, gähn.., schnarch…, zzzz,,,..rrr..,

  • andreas69

    „Wenn man sieht, was die SVP in den vergangenen Jahren gemacht hat – auch im Vergleich zu der Opposition – , dann bin ich überzeugt, dass die SVP gute Voraussetzungen hat, die absolute Mehrheit zu bekommen.“
    Also, zuerst einmal war die SVP an der Regierung, und das heißt MACHEN. Die Opposition hat in ihrer Position, per Definition, die Aufgabe den MACHERN auf die Finger zu schauen und event. Gegenentwürfe zu erstellen und zu präsentieren.

  • george

    Diese Anbiederungen hintenherum sind widerlich und werden von den meisten nicht gemocht. Er kann es nicht lassenzu meinen, dass er unersetzlich sei.

  • andreas

    Ob mit oder ohne Durnwalder, die SVP schneidet trotzdem gut ab.
    Das was die Opposition aufzubieten hat, ist keine Alternative, außer für ein paar Rechte, Grüne oder sonstwie verwirrte Gestalten.

    Bei den Gemeinderatswahlen in BZ wurde die von Durnwalder unterstütze, mit welcher er in der Stadt rumlief, jedenfalls nicht gewählt.
    Er scheint der Schröder Südtirols zu sein, eine ehemalige Parteigröße, bei welcher man nicht genau weiß ob es ein Vor- oder Nachteil ist, beim Wahlkampf mit ihm aufzutauchen.

  • sepp

    do Luis hot no nett begriffen as er out isch des gschwafl mog niemand mehr das elweiss isch ba verwelcken

  • tiroler

    Gut dass sich der Luis meldet!
    Gut wäre alledrings auch, wenn er das aktuellste und wichtigste aller Themen aufgreift: die unkontrollierte Masseneinwanderung von afrikanischen Halbstarken und die damit einhergehende, steigende Gewalt!
    Da ist es schon 5 nach 12! Nicht auszudenken, was los ist, wenn in Zukunft die Familien bzw Frauen nachkommen. Binnen weniger Jahre hat jede von ihnen ein halbes Dutzend Kinder.
    Leicht auszurechnen wie unsere Bevölkerungsstruktur dann aussieht

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