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Der Schaffner-Streik

Die letzten Übergriffe von Fahrgästen auf das Zugpersonal haben die Gewerkschaften dazu veranlasst einen Streik auszurufen. Man habe in den letzten Jahren zu wenig unternommen, um die Sicherheit auf den Zügen zu garantieren.

In den letzten zwei Wochen wurden insgesamt vier Übergriffe auf das Zugpersonal verzeichnet. Es wird immer gefährlicher auf dem Arbeitsplatz „Zug“, für die Schaffner sowie für den Lokführer. „Traurig aber wahr. Die Arbeit des Zugschaffners, aber auch die der Busfahrer wird immer gefährlicher. Der Schaffner hat es nicht leicht, soll er doch die Ticketkontrolle durchführen und für Ordnung auf den Zügen sorgen, und dennoch wird er während seiner Arbeit von einigen Schwarzfahrern brutal angegriffen, meist verbal aber oft auch regelrecht verprügelt“, so der Gewerkschaftsbund Sgb Cisl in einer Aussendung.

Der Gewerkschaftsbund schreibt:

„Es kommt immer öfter vor, dass Schaffner nach einem Übergriff ins Krankenhaus müssen, da sie Fausthiebe ins Gesicht abbekommen oder gebrochene Finger, aber auch bedroht und beleidigt werden… so sieht es leider aus für diejenigen, die ihre Arbeit mit Leidenschaft und Stolz verrichten. Der Schaffner oder die Schaffnerin arbeiten meist allein, bei Tag oder Nacht, auch auf längeren Strecken, sie sind dabei wehrlos solchen Situationen ausgesetzt, die für sie gefährlich bis tödlich werden können.

Bedenklich ist es, dass in den letzten Jahren zum Thema Sicherheit auf den Zügen wenig oder überhaupt nichts unternommen wurde und die Situation verschlimmert sich jetzt. Deswegen haben die Gewerkschaften von Südtirol und dem Trentino (FILT CGIL, FIT SGBCISL, UILT UIL, UGL, ORSA Ferrovie) gemeinsam beschlossen einen Streik auszurufen. Es wird am Donnerstag, den 7. September von 9.01 bis 17.00 Uhr gestreikt, und zwar die gesamte Belegschaft der Züge, sprich Schaffner und Lokführer. Betroffen sind alle Züge des Regionalverkehrs der Linie vom Brenner bis Verona, von Bozen bis Meran, von Franzensfeste bis Innichen und von Trient nach Bassano. Ausgeschlossen sind alle Eurocity Züge von und nach München, Frecciargento von und nach Rom und die Regionalzüge der SAD und von Trentino Trasporti.

Es ist für uns die einzige Möglichkeit, diese Verschlimmerung der Situation des Zugpersonals aufzuzeigen und somit ein Zeichen zu setzen, damit alle Institutionen und die Bahngesellschaft selbst, Maßnahmen einführt, die zum Schutz ihrer Arbeitnehmer sind. Lösungen gibt es, so wie man sie im Luftverkehr gefunden hat, so kann man sie auch hier im lokalen Transportverkehr finden. Man braucht nur zu Wollen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • sepp

    wird decht nett sein laut SVPD hobmo in Südtirol jo koann sicherheits Problem

  • tiroler

    Unglaublich: Checken unsere Verantwortlichen nicht, dass mit der Masseneinwanderung alles aus dem Ruder läuft??
    Was hat es für einen Sinn junge Afrikaner aufzunehmen, ohne Bildung, ohne Arbeitschance, ohne Lust. Nur hier um durchgefüttert zu werden.
    Was bringt es bei 1 Milliarde Afrikaner auch von mir aus 10 Millionen aufzunehmen? Was machen die restlichen 990Millionen in Afrika?
    Die Milliarden für diese Einwandrer wären in Afrika besser investiert.
    Es gibt nur 1 Lösung: STOPP! Und alle Migranten ohne Asyl sofort nach Afrika schicken!

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