Südtirol in China

Pisten von Fulon (Fotos: IDM)
Südtirols Unternehmen setzen auf Olympia in Peking: Eine Delegation unter der Führung von Landeshauptmann Arno Kompatscher war bei Generalsekretärin Han Zirong.
Südtirols Unternehmen haben gute Chancen, bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking mitzumischen. Das war das Resümee einer Reihe von Treffen mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die im Rahmen einer Unternehmerreise von IDM Südtirol nach China unter Führung von Landeshauptmann Arno Kompatscher organisiert wurden.
Wichtigstes Meeting war jenes mit Han Zirong, der Generalsekretärin des Organisationskomitees der Olympischen Spiele, an dem auch zahlreiche weitere Verantwortliche für die Bauarbeiten und Organisation der Spiele teilnahmen.
Die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking laufen bereits auf Hochtouren. „Derzeit sind wir in einer Phase, wo es um die Planung sämtlicher Bauarbeiten in den drei Regionen geht, in denen die Spiele stattfinden: Peking, Yanqing und Zhangjiakou“, sagte Han Zirong bei dem Treffen im Headquarter des Komitees in Peking. Also ein idealer Moment für Südtirols Unternehmen, sich hier mit ihren Produkten und mit ihrem Know-how rund um den Wintersport einzuklinken und interessante Aufträge an Land zu ziehen.
Die große Wintersportkompetenz Südtirols sei sehr gefragt, so Zirong, man suche Partner mit Erfahrung und Wissen auf diesem Gebiet. Dabei sei eine Zusammenarbeit auch über die Spiele hinaus möglich, da die Chinesen zunehmend ihre Schwäche für Wintersportarten entdecken und es hier großes Potential für künftige gemeinsame Projekte gebe.
„Alpine Technologien und Wintertechnologien sind zwei große Stärkefelder von Südtirols Wirtschaft. Deshalb sind die Südtiroler Unternehmen an einer Zusammenarbeit sehr interessiert und könnten China bei der professionellen Vorbereitung der Spiele unterstützen – nicht nur mit Produkten, sondern auch mit entsprechenden Dienstleistungen“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Das Angebot unserer Firmen beginnt bei der Planung und geht über den Bau und die Beschneiung bis zum Ticketing und Management von Skiressorts. Es ist ein umfassendes Komplettangebot von sehr hoher Qualität.“
Da zu den Vorgaben für die Ausrichtung der Spiele Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gehören, könne man sich auch im Bereich grüne Technologien einbringen – ein weiteres Stärkefeld Südtirols.
Nicht nur die Generalsekretärin des Olympischen Komitees, sondern auch Zhai Qian, der Abteilungsleiter für deutschsprachige Länder des Handelsministeriums, Wu Baolin vom chinesischen Sportministerium und Song Ting Wu, der Vorsitzende der „Chinese People’s Association for Foreign Countries“ zeigten großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Südtiroler Firmen und versprachen tatkräftige Unterstützung.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, mit diesen hochkarätigen Persönlichkeiten dank der Begleitung durch unseren Landeshauptmann Termine vereinbaren zu können. Die Teilnehmer der Unternehmerreise haben sich dabei als starke Plattform unter der Führung des Landeshauptmanns und von IDM präsentiert. Das erhöht die Chancen um ein Vielfaches, mit den chinesischen Partnern ins Geschäft zu kommen“, sagte IDM-Präsident Hansi Pichler, der ebenso wie IDM-Direktor Hansjörg Prast an der Reise teilnimmt.
Beim Besuch im Operation Center der Olympischen Spiele in Yanqing konnten sich die Unternehmer ein Bild davon machen, wie die olympischen Stätten aussehen sollen. Zudem stand ein Besuch der Sportstätten in Zhangjiakou und rund um Chongli in der Region Peking auf dem Programm. Noch bis zum heutigen Sonntag ist die Abordnung mit insgesamt zehn Unternehmen sowie Thomas Mur von der Messe Bozen in China unterwegs.
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Kommentare (7)
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ahaa
In China essen sie Hunde und die Kinder arbeiten 15 Stunden a 120 Euro!
Fùr viele unserer Firmen ist das 2.interessant.Gute billige Ware und ein tollerantes Regieme.Fùr die Kinder ist das 1.interessant.Wenn sie nicht hungern wollen!Arbeitskinder bekommt man schon ab 600 euros zu kaufen.Màdchen sind mehr wert.Bei Unfàllen sind die vom Organhandel behilflich.Denn ein Kind das sich die Finger abklemmt ist nichts mehr wert.
China ist nur ein schònes Land.
yannis
@ahaa,
auf dem Punkt gebracht,
interessiert hier in der Politik niemand, man hätschelt doch lieber jeden illegalen Immigranten, insofern sollten die betreffenden Chinesen sich schleunigst auf dem Weg nach Europa machen.
martasophia
ahaa hat es auf den Punkt gebracht
tiroler
Ihr Kommentar hat mit der Chinareise überhaupt nichts zu tun. Es geht um Geschäfte. In China isst man halt Hunde. Wo ist das Problem?
Die Produkte, die auch sie benötigen, kommen auch großteils aus China.
Andere Länder, andere Sitten.
So ist es nunmal auf der Welt und so war es immer.
ahaa
Ein und eins ist?
rota
@ ahaa
Das nächste Mal soll LH eine Kompanie bewaffneter Standschützen aufmarschieren lassen und den Chinesen di Leviten lesen.
paul1
Zumindest wird gearbeitet, Chinesen sind sicherlich keine faulen Leute, andere kommen auch illegal nach Europa und lassen sich ernähren.