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Sommerliche Klausur

Klausurtagung der Süd-Tiroler Freiheit: „Die Ausländerpolitik und Romgefälligkeit der SVP ist nicht mehr tragbar.“

Die Süd-Tiroler Freiheit hat dieses Wochenende wieder ihre traditionelle Sommer-Klausurtagung in Obernberg am Brenner abgehalten. Im Zentrum der diesjährigen Tagung standen die Vorbereitungen für die Landtagswahlen, die Ausländerfrage, die doppelte Staatsbürgerschaft sowie die Selbstbestimmung. Geplant wurden auch neue Aktionen für einen politisch heißen Herbst.

Zusammen mit den Landtagsabgeordneten, politischen Mitarbeitern, Vertretern der Jugend, der Bezirke und Gemeinden hat die Süd-Tiroler Freiheit in Obernberg am Brenner die Weichen für die politische Arbeit der kommenden Monate gestellt.

Die Parlamentswahlen in Österreich, das Selbstbestimmungsreferendum in Katalonien, die Parlamentswahlen in Italien sowie die Landtagswahlen im Herbst 2018 würden Südtirol maßgeblich beeinflussen und es gelte, sich daher rechtzeitig vorzubereiten. Die Süd-Tiroler Freiheit hat dazu bei ihrer Sommer-Klausurtagung innovative Konzepte und Aktionen ausgearbeitet.

Landtagswahlen

Im Herbst 2018 wählt Südtirol einen neuen Landtag. Es wird dies eine richtungsentscheidende Wahl. Die Süd-Tiroler Freiheit sei sehr gut vorbereitet, hieß es auf der Tagung, habe einen starken Zuwachs an neuen Mitgliedern und bereits erste Kandidatenlisten erstellt. Das Wahlprogramm wird in den kommenden Monaten erstmals von der Basis geschrieben.

Die gesamte Bewegung soll damit in die Zukunftsgestaltung eingebunden werden. Vom Funktionär bis zum einfachen Mitglied werden alle gemeinsam die Schwerpunkte für die Landtagswahlen 2018 festlegen.

Ausländerfrage

„Immer mehr Ausländer kommen nach Südtirol. Viele Menschen sind verunsichert und mit der Ausländerpolitik der SVP nicht einverstanden. Wir haben Konzepte für eine Ausländerpolitik ausgearbeitet, die eine klare Obergrenze für das Land vorsehen, aber auch Regeln der Integration festlegen. Wer nach Südtirol kommt, muss sich den kulturellen und sprachlichen Gegebenheiten des Landes anpassen. Wer kriminell wird, muss das Land verlassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Existenz Südtirols durch die Zuwanderung nicht bedroht wird“, so die Bewegung.

Selbstbestimmung

Am 1. Oktober stimmt Katalonien über seine Unabhängigkeit von Spanien ab, auch Schottland plant ein neues Selbstbestimmungs-Referendum. Die Süd-Tiroler Freiheit wird Wahlbeobachter zur Abstimmung nach Barcelona entsenden.

Wenn Katalonien seine Unabhängigkeit erhält, könne auch Südtirol die Unabhängigkeit nicht länger verwehrt werden. Mit dem Selbstbestimmungs-Referendum 2013 habe die Süd-Tiroler Freiheit bereits wichtige Vorarbeit geleistet, darauf aufbauend werden in den nächsten Monaten weitere Aktionen für die Unabhängigkeit Südtirols von Italien folgen.

Doppelte Staatsbürgerschaft

„Am 15. Oktober wählt unser Vaterland Österreich ein neues Parlament. Mit der neuen Regierung wird auch die Doppelte Staatsbürgerschaft wieder zum aktuellen Thema. Wir haben in ganz Österreich bereits mehr als 22.000 Unterschriften für die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Südtiroler gesammelt und wird in den kommenden Wochen weitere Aktionen starten“, heißt es von der Süd-Tiroler Freiheit.

Sie hat sich auf der Sommer-Klausurtagung ein umfangreiches Arbeitsprogramm auferlegt und die Weichen für die Politik der nächsten Monate gestellt. Die Vorzeichen in Österreich und Europa seien günstig. Südtirol dürfe die Gunst der Stunde aber nicht verschlafen. Die Süd-Tiroler Freiheit sei bestens vorbereitet und werde mit ganzer Kraft auf diese Ziele hinarbeiten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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