Der Zwei-Millionen-Auftrag

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IDM Südtirol hat für PR und Kommunikationsberatung eine rund zwei Millionen Euro schwere Ausschreibung platziert. Die Hintergründe.
von Heinrich Schwarz
Dass Marketing im Tourismus viel Geld kostet, beweist eine neue Ausschreibung des öffentlichen Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol (ex SMG), die nun mit einem Gesamtbetrag von 1,95 Millionen Euro veröffentlicht wurde. Der Titel der Ausschreibung: „Dreijährige Dienstleistung für PR (Public Relations) und Kommunikationsberatung, mit dem Ziel, Südtirol in der Online- und Offline-Presse, im Bereich Online-Medien (Blogger, Webzines), in TV und Hörfunk sowie in Social-Media-Kanälen zu platzieren und somit die Begehrlichkeit der Destination zu steigern.“
Konkret geht es um drei Märkte – dementsprechend ist die Ausschreibung in drei Lose unterteilt: Italien, Deutschland und Schweiz. Beim Markt Italien steht ein Betrag von 750.000 Euro, bei Deutschland 900.000 Euro und bei der Schweiz 300.000 Euro.
Macht die IDM diese Arbeit mit ihrer über 50-köpfigen Marketing-Abteilung denn nicht selbst?
„Hier gilt es zu trennen zwischen Kampagnen, also Werbung, und PR. Um Werbekampagnen, die dazu dienen, die Marke Südtirol bekannt zu machen, kümmern wir uns selbst. Die PR-Arbeit hingegen, bei der es um den Kontakt mit ausländischen Journalisten geht, wird extern gemacht“, erklärt Thomas Aichner, Direktor der IDM-Abteilung Communication.
MEHR DAZU IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (3)
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stefan28
Und unsere Rechnungen werden immer noch zu spät bezahlt. Klar dies ist nicht das Problem der Marketing-Abteilung der IDM, sondern vielmehr der nicht funktionierenden internen Organisation und Verwaltung nach der Zusammenlegung. Vorher bei SMG gab es diesbezüglich nie ein Problem. Nicht immer sind Fusionen die beste Lösung oder es wurden die falschen Personen dafür verantwortlich gemacht. Einsparungen wird eine Fusion eh nie bringen, denn man weiß, dass eine größere Organisation meist schlechter als besser funktioniert und die guten Mitarbeiter dann das Schiff verlassen, so wie in der IDM.
erbschleicher
Warum wird immer noch sooooooo viel Geld in den walschen Markt investiert?
Ich würde gar nichts mehr investieren und dafür die Nordländer bewerben! Oder zumindest die Beträge Schweiz Italien umtauschen!
China, Norwegen, Schweden, Dänemark haben Zukunft.
andreas
Weil z.B. Pustertal oder Gröden von den Italienern leben?