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Braucht es eine Bären-Jagd?

Die Entfernung des Bären KJ2 sorgt für heftige Diskussionen – vor allem bei Tierschützern. Landesrat Arnold Schuler betont, dass man nun endlich konkret an einer Regulierung der Bären-Population arbeiten müsse. 

von Lisi Lang

Am Samstagabend wurde die Problembärin KJ2 auf Anordnung des Trentiner Landeshauptmanns Ugo Rossi aus Sicherheitsgründen von der Forstwache erlegt. „Die Bärin hat in Vergangenheit zwei Menschen angegriffen und wird daher als gefährlich eingestuft“, so Landeshauptmann Ugo Rossi auf einer Pressekonferenz am Sonntag.

Bereits nach dem Tod der Bärin Daniza, die im September 2014 einer zu hohen Betäubungsmitteldosis erlegen ist, wurde laut über die Sinnhaftigkeit und die Zukunft des Life Ursus Projekts, also dem Projekt zur Wiederansiedelung von Bären im Trentino, diskutiert. Vor allem, da die Population der Bären bis zu diesem Zeitpunkt bereits ein Level erreicht hatte, das ursprünglich für 2030 errechnet war. „Da wir bereits frühzeitig die Anzahl von etwa 50 Bären erreicht haben, müssen wir jetzt darüber nachdenken, wie Life Ursus weitergehen soll“, erklärte Landesrat Schuler im Sommer 2014. Man wollte zu Phase 2 des Projekts übergehen und gemeinsam Maßnahmen erarbeiten, um das Projekt kontrollieren und die Bären-Population regulieren zu können. Bisher wurden in Richtung Phase 2 aber noch keine konkreten Schritte unternommen. „Es zeigt sich in dieser Situation aber wieder deutlich, dass es eine Regulierung braucht“, erklärt Landesrat Schuler.

Aber wie kann und sollte die Phase 2 des Life Ursus Projekt aussehen? Wie kann man die Population der Bären kontrollieren? „Es braucht eine Regulierung und es müssen Möglichkeiten und Wege gefunden werden, dass man diese Regulierung umsetzten kann“, erklärt Schuler.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • einereiner

    Die Phase 2 soll folgende sein: Einfangen ALLER Bären und Transport dieser nach Sibirien. Für die schreienden selbsternannten Bärenfreunde organisieren wir einen wöchentlichen Ryan-Air-Flug nach Sibirien mit einer Tüte Haribo pro Flug inklusive.

  • franz

    LR Schuler hat aber keine Lösung des Problems parat.
    Ganz einfach halten sie sich an den Richtlinien der EU. .
    So LR Schuler “ man müsse sich nach den europäischen Richtlinien richten, laut denen Bären und Wölfe zu den streng geschützten Arten zählen. […]
    http://www.tageszeitung.it/2017/07/25/invasion-der-baeren/
    Die wissen sogar wie Gurken auszusehen haben. oder wie man den Bürgern gegen ihren Willen Glyphosat aufzwingt.
    Wie zum Thema “die-pestizid-demo “ geschrieben.
    http://www.tageszeitung.it/2017/08/13/die-pestizid-demo/#comment-352004
    Grundsätzlich wäre ich dafür Bären und Wölfe umzusiedeln in ein Flugzeug stecken und ab nach Kanada Sibirien oder in den Yellowstone-Nationalpark , dort gibt es viel Platz ohne dass der Gefahr läuft aufgefressen zu werden..
    Abgesehen davon , dass dieses Das Wiederansiedelungsprojekt Life Ursus Projekt von Bären und Wölfen ein totaler Schwachsinn war und ist.
    Erschießen im Notfall ja , in diesen Fall finde ich es ziemlich scheinheilig und feig den Bären aus den Hinterhalt zu erschießen.
    Wenn LH Rossi LHR Schuler behaupten es blieb nicht anderes übrig wie den Bären zu erschießen, weil man ihn nicht so einfach einfangen könnte, ist das eine komplette Lüge.
    Der Bär KJ2 wurde bereits ein paar Tage vorher eingefangen und wieder freigelassen.
    Warum hat man den Bär nicht in einen Zoo gesteckt oder per Flugzeug nach Kanada oder in den Yellowstone-Nationalpark geschickt.
    Dieses Foto entstand nachdem die Bärin im Sommer eingefangen und mit einem Chip ausgestattet wurde (Foto: Provincia di Trento)
    http://www.tageszeitung.it/2017/08/13/problembaerin-eingeschlaefert/

  • anarchoseppl

    Der Arni hat wahrscheinlich zu viele schießwütige Kollegen, denen er alla Luis ein paar Abschussermächtigungen verteilen möchte?

  • der_brottler

    Könnte vielleicht mal jemand recherchieren, was mit dem toten Bären passiert ist??
    Ok, man wird ihn wohl ausstopfen, als Pendant zu Bruno dem Bayaernbär, aber wer von den honorigen Herren hat wohl alles Bärenbraten am Wochenende verspeist??? – oder kam der Rest in die Tierkörperverwertung??

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