Özdemir in Südtirol

Cem Özdemir mit Brigitte Foppa und Tobe Planer
So wie Kanzlerin Angela Merkel urlaubt auch der deutsche Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir mit seiner Familie in Südtirol.
Cem Özdemir, einer der beiden Spitzenkandidaten der Grünen für die Bundestagswahlen am kommenden 24. September, weilt mit seiner Familie in Südtirol.
„Er will vor dem Start seiner Wahlkampftour am 14. August in Berlin noch eimmal durchatmen und Kraft tanken“, berichte Brigitte Foppa.
Nach einem Treffen mit Reinhold Messner sagte Cem Özdemir bei einem gemeinsamen Mittagessen in Bozen-Gries mit der Spitze der Südtiroler Grünen:
„Südtirol ist ein tolles Land. In den Bergen bekomme ich immer schnell den Kopf frei.“
Bei dem Treffen betonte er Gemeinsamkeiten mit den Südtiroler Grünen: „Wir stellen die Natur in den Mittelpunkt und kämpfen gemeinsam für saubere Luft, Wasser und Boden. Klima und Landschaft, Biodiversität und Ressourcen sind die Schätze des Alpenraums.“ Cem Özdemir berichtete, dass mit dem Dieselskandal ein Umweltthema auf der Agenda des Wahlkampfs steht. „Wir müssen endlich in eine emissionsfreie Zukunft durchstarten. Da braucht es klare Ziele und Vorgaben.“
Er kritisierte Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ebenfalls im Südtirol Urlaub macht: „Sie agiert nach dem Motto: zu spät, zu langsam. Das rächt sich jetzt.“
Cem Özdemir bezeichnete das Zusammenleben verschiedener Sprachen und Kulturen als eine unserer Kernaufgaben – in Südtirol wie in Deutschland:
„Südtirol zeigt, wie gelingendes Zusammenleben aller Menschen verschiedener Sprachen und Kulturen hervorragend klappt. Als Heimat für alle gewinnt ein offenes Südtirol seinen wahren Wert.“
Bereits 2012 war Cem Özdemir auf Einladung seines ehemaligen EU-Parlamentskollegen Sepp Kusstatscher nach Bozen gekommen.
Dass sich Grüne über die Grenzen hinaus sehr ähnlich sind, etwa in der gemeinsamen Orientierung an der Europäischen Union, in der Verteidigung von Natur- und Umweltschutz und in der solidarischen Haltung in der Flüchtlingsfrage, bestätigte sich zum wiederholten Male, schreiben die Südtiroler Grünen in einer Aussendung.
Nach dem Treffen stand für die Urlaubsfamilie ein Stadtbummel in Bozen auf dem Programm, um dann wieder in die Privatsphäre abzutauchen, bevor Cem Özdemir nächste Woche in den deutschen Wahlkampf startet.
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Kommentare (12)
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besserwisser
flughafen bozen?
andreas
Mit Özdemir und Simone Peter an der Spitze wird das nichts bei der Bundestagswahl.
Özdemir könnte auch bei der CSU kandidieren, würde nicht auffallen.
yannis
In der Tat Herr Özdemir ist in der falschen Partei.
sogeatsschungornet
Ich finde, dass sich die Südtiroler Grünen in einem ganz wesentlichen Punkt doch total von den anderen europäischen Grünparteien unterscheiden – dem völkerrechtlich verankerten Recht auf Selbstbestimmung!
marting.
soll Özdemir doch in der Türkei Urlaub machen, wenn er sich traut
michih
…und du in den USA… wenn du dich traust!
derrick
….und du in Nordkorea… wenn dich traust!
marting.
ich war vor 2 jahren in den USA, was soll mir denn passieren?
trau du dich in ein islamisches Land, dich würden sie sofort steinigen!
in Thailand hätten sie aber für einen Ladyboy wie dich aber viel verständnis
sogeatsschungornet
Kindischer Laggl – um in deinem Beleidigungsstil zu bleiben!
Außerdem, wen hast du gemeint? derrick oder michih? Das versteht man aus deinem geistreichen Kommentar leider nicht…
Scham di!!!
marting.
sogeatsschungornet du hast dich grad selbst der Blödheit überführt! wer schreibt denn über die USA? der derrick nicht. schäm dich deiner Blödheit!
yannis
Herr Özdemir ist DE Staatsbürger und kann seinen Urlaub verbringen wo er möchte.
Die Türkei ist für „Geiz ist Geil“ gut als Urlaubsort geeignet und vor allem
jenen die sich „Adolf 2.0“ auf Teufel komm raus anbiedern müssen.
flixoflex
Es ist schon bemerkenswert, dass sich die Spitzen der Grünen mit ihrem ehemaligen EU-Politiker R.M. treffen. Die Zusammenarbeit war doch alles eher als positiv und von Gegensätzen geprägt. Die ökologische Ausrichtung eines R.M. und der Grünen geht doch vielfach in die entgegengesetzte Richtung. Eine solche Seilschaft schadet dem Image der Grünen oder setzen sich die Grünen nun auch für den Ausbau von Flugplätzen, für Jagd, usw. ein?