Der Eier-Skandal
In den Niederlanden wurden Millionen von Eiern mit dem Insektizid Fipronil vergiftet. ASPIAG-Chef Paul Klotz erklärt, was die Südtiroler Konsumenten zu befürchten haben und woher die Eier aus dem Despar stammen.
Tageszeitung: Herr Klotz, Millionen von Eiern mussten in europäischen Ländern von den Supermärkten zurückgeholt werden, weil sie vergiftet sind. Woher kommen die Eier, die wir in den Despar-Supermärkten kaufen?
Paul Klotz: Die Eier, die wir in unseren Supermärkten verkaufen, kommen alle aus Italien. Genauer gesagt kommen sie aus Oberitalien, zwischen Südtirol und Verona. In der Gegend um Verona gibt es mehrere spezialisierte Geflügelzüchter. Wir setzen bei unseren Produkten auf einheimische Lieferanten, deshalb haben wir uns mit diesem Vorfall wenig beschäftigen müssen.
Welche Kriterien müssen von Ihren Lieferanten beachtet werden?
Alle Lieferanten müssen sich verpflichten, für ihre Qualität zu bürgen und zwar bei jeder Lieferung. Hierbei wird unterschieden, um welche Art von Haltung es sich handelt. Die Maßstäbe sind zum Beispiel bei Bodenhaltung andere als bei Bio-Eiern. Diese Verpflichtung wird einmal im Jahr mit allen Lieferanten der ASPIAG abgeschlossen. Dann führen wir auch stichprobenartige Kontrollen in den Betrieben durch. Wir haben ein eigenes Büro, wo Mitarbeiter Qualitätskontrollen nicht nur in den Geschäften, sondern auch bei den Lieferanten vor Ort durchführen. Auch unangekündigte Kontrollen finden statt, damit sichergestellt werden kann, dass alle Bestimmungen eingehalten werden. Es wird sehr streng kontrolliert.
Interview: Silvia Ramoser
DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW MIT PAUL KLOTZ LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Über die teilweise sehr niedrigen Eier-Preise
– Inwieweit den Kunden Transparenz geboten wird
– Was er zum Eier-Skandal sagt
– Der Trend weg von „Hauptsache billig“ hin zu lokalen Produkten
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Kommentare (6)
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