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Lunch mit Philipp

Wie Philipp Achammer bei einem gemütlichen Mittagessen mit Brigitte Foppa die Bildungsreform „ausschnapsen“ wollte.

(mat) Im Vokabular von Philipp Achammer steht der Begriff „Demut“ ganz oben auf der Favoriten-Liste. Seit Achammer nach dem Ausbruch des Rentenskandals 2014 das Zepter bei der SVP übernommen hat, mahnt der Obmann zu mehr Demut. Doch die versprochene Demut vermisst Brigitte Foppa bei der nun im Landtag anstehenden Bildungsreform.

Der Grund: Der Landesrat hat die Reform kurzerhand ins Finanzgesetz gepackt – und damit die für Bildung zuständige Gesetzgebungskommission, in der auch Brigitte Foppa sitzt, umschifft.

Wie die Grüne berichtet, hat Achammer stattdessen angeboten, ihr die komplexe Neugruppierung der Organisationseinheiten im Bildungsbereich bei einem gemütlichen Mittagessen zu erläutern – was sie aber aus terminlichen Gründen abgelehnt hat.

„Die Einladung ist zwar eine nette Geste – sie kann aber kein Ersatz für die Arbeiten in der Kommission sein“, meint Foppa. Mit der Bildungsreform werde in den drei Schulämtern – ähnlich wie im Sanitätsbetrieb und beim Landespersonal – ein hierarchisches Pyramidensystem eingeführt, an dessen Spitze die Luft äußerst dünn sei. Hierzu sei unbedingt eine öffentliche Diskussion zu führen. Stattdessen versuche der Landesrat, die Reform noch vor der Sommerpause durch den Landtag zu peitschen.

„Das ist eine legislative Entgleisung“, findet Brigitte Foppa.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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