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Warten auf die Abfertigung

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Viele öffentlich Bedienstete erhalten ihre Abfertigung weiterhin erst zwei Jahre nach der Pensionierung.

von Heinrich Schwarz

Seit einigen Jahren ist der Ärger in der öffentlichen Verwaltung groß, wenn es um das Thema Abfertigung geht. Scheidet eine Person aus dem öffentlichen Dienst aus – zumeist aufgrund der Pensionierung –, kann es sein, dass sie mehr als zwei Jahre auf die Auszahlung der angereiften Abfertigung warten muss.

Hintergrund ist eine staatliche Regelung aus dem Jahr 2011. „Diese war Teil eines Sparpaketes der Regierung Berlusconi, um die Defizitgrenze von drei Prozent einhalten zu können“, erklärt Helmuth Renzler, SVP-Landtagsabgeordneter und Rentenexperte.

Laut einer Auflistung des Landes hat der Gesetzgeber für die Auszahlung der Abfertigung verschiedene Termine vorgegeben. Demnach darf die Zahlung im Falle einer Altersrente nicht vor zwölf Monaten erfolgen. Hinzu kommt noch die Bearbeitungszeit. Bei einer vorzeitigen Altersrente, also bei Erreichen der vorgesehenen Dienstjahre – das betrifft laut Renzler den Großteil der öffentlich Bediensteten – ist eine Wartezeit von mindestens 24 Monaten vorgeschrieben.

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Kommentare (6)

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  • unglaublich

    Die Wirtschaftskrise von 2008 mussten die Angestellten und Arbeiter bezahlen. Das Sparen fing wie immer unten an, also bei denen, die sich nicht wehren können/wollen oder zu dumm dafür sind.
    Naiv zu glauben, dass es eine Leistungsgesellschaft gibt. Die Banker von damals müssten jetzt im Kerker oder in der Armutsfalle sitzen.

  • criticus

    Es ist schon interessant, gespart wird bei Zahlungen die dem Bürger zustehen, wofür er ja monatlich bezahlen musste. Siehe Abfertigung. Warum hat Berlusconi, Monti und deren Nachfolger, nicht bei den zig Generälen der Sicherheitskräfte gespart? Eine Polizeieinheit und nicht 3 die nicht zusammen arbeiten. Lieber zahlt man noch Millionen Euro an Strafe, Warum, im Vergleich zu anderen westlichen Staaten, der aufwendige „blaue Autopark“, die vielen Leibwächter, die vielen Politiker, die zu hohe Politikergehälter, eine aufwendige Garde, langsame veraltete Justiz, und Gelder die leider immer noch in Rom verschwinden??
    Italien zahlt lieber Arbeitslosengeld, als Projekte zu realisieren und damit Steuern zu kassieren (siehe Erdbebenaufbau). Arbeit geben und Steuern bekommen wäre ein normaler Wirtschaftskreislauf.
    Und in Südtirol wurden nur die staatlichen Auflagen nicht eingehalten, wo es ums Geld der Politiker ging. Bei dem einfachen Volke hat man sofort alles umgesetzt. Einfach jämmerlich!

  • tiroler

    Bei der immensen Leistung und Wertschöpfung für das BIP, die sie erbracht haben, steht ihnen ja eigentlich die doppelte Abfertigung zu….

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