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Die Impf-Treue

In einem Rundschreiben an alle Sanitätsangestellten wirbt der Sanitätsbetrieb für das Impfen. Doch viele Ärzte nehmen es mit dem Impfen nicht so genau.

In einem Rundschreiben an alle Sanitätsangestellten wirbt der Sanitätsbetrieb für das Impfen. Der Abgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, kritisiert diesen Umstand: „Die Bediensteten werden vom Sanitätsbetrieb regelrecht an die Impf-Leine genommen.“

In dem Rundschreiben erinnert die oberste Führung des Sanitätsbetriebes die Sanitätsbediensteten an die Wichtigkeit des Impfens und wischt alle Bedenken vom Tisch.

Das Rundschreiben des Sanitätsbetriebes

Generaldirektor Thomas Schael, Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler, Pflegedirektorin Marianne Siller und die Direktorin für Gesundheitsvorsorge Dagmar Regele stellen klar, dass die Sanitätsbediensteten sich für die Wichtigkeit des Impfens auszusprechen hätten. Es wird auf alle möglichen wissenschaftliche Quellen verwiesen.

Pöder hält es für bezeichnend, dass selbst der Sanitätsbetrieb seine Angestellten mit Nachdruck zur positiven Haltung gegenüber der Impfpflicht einstimmen muss.

„Die Führung des Sanitätsbetriebes verlangt von den Sanitätsbediensteten Impf-Treue und legt sie regelrecht an eine Impf-Leine, gleichsam als würde sie auch im Sanitätsbetrieb selbst Skeptiker gegenüber der neuen Impfpflicht fürchten“, so Pöder.

Dabei richte sich das Schreiben wohl auch direkt an Ärzte und Sanitätspersonal selbst, nachdem bekannt sei, dass es auch unter der Ärzteschaft und dem Sanitätspersonal nicht alle mit dem Impfen so genau nehmen, so Pöder.

„Eine italienweite Studie hat ergeben, dass nur etwa ein Drittel der Mediziner und des Sanitätspersonals gegen Grippe geimpft wird. Die Wiederholung der Tetanusimpfung haben 40 Prozent nicht befolgt, auch bei Hepatitis B und Masern sind immerhin rund 13 Prozent der Mediziner und des Krankenpflegepersonals nicht geimpft, obwohl sie als besondere Risikogruppe gelten. Grund für die laxe Impfhaltung laut Umfrage: Man fürchtet die Ansteckungen nicht oder sieht selbst eine geringe Ansteckungsgefahr“, so Pöder am Samstag in einer Aussendung.

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