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Der Tigermücken-Alarm

Die Tigermücke (Foto: Landesumweltagentur/Bucher)

Mit dem heißen Wetter greifen die Tigermücken wieder an! Das Biologische Labor der Landesagentur für Umwelt erhebt die Tigermücken und ruft zur Prävention auf.

Am heutigen Donnerstag beginnt der metereologische Sommer.

Die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen haben ihn schon vorweggenommen. „Das heiße Wetter und die vorhergesagten Wärmegewitter bieten ideale Voraussetzungen für die Entwicklung der Tigermücke“, weiß man im Biologischen Labor der Landesumweltagentur.

Dort beschäftigen sich die Fachleute seit einigen Jahren mit dieser aus den Tropen eingeschleppten Mückenart und beobachten die Entwicklung der Tigermückenpopulation.

Tigermücke seit Mai unterwegs

Die Larven der Tigermücke entwickeln sich im Wasser – Foto: LPA/Biologisches Labor der Landesagentur für Umwelt/ Valorzi

Die neuesten Untersuchungsergebnisse vom Mai überraschen daher nicht. In mehreren Eiablagefallen wurden bereits erste Tigermückeneier nachgewiesen. Damit bestätigt sich der in den letzten Jahren beobachtete Trend. Ab Mai sind erste, wegen der geringen Anzahl aber meist noch unbemerkte Tigermücken unterwegs. „Die derzeitigen sommerlichen Temperaturen bieten ideale Voraussetzung für das Ansteigen der Tigermückenpopulation“, bestätigt Biologin Edith Bucher.

Beschleunigter Entwicklungszyklus

Dauert die Entwicklung vom Ei bis zur erwachsenen Tigermücke im Frühjahr üblicherweise zwei bis drei Wochen, wird dieser Entwicklungszyklus bei sommerlichen Temperaturen auf die Hälfte reduziert. „Wenn man im Garten und auf den Balkonen nicht darauf achtet, kleine Wasseransammlungen zu vermeiden“, unterstreicht Alberta Stenico, Direktorin am Biologischen Landeslabor, „ist eine Tigermückenplage im Spätsommer wahrscheinlich. Der Bürger kann sich oft gar nicht ausmalen, welches vergessene Objekt in seinem Garten sich nach einem Gewitterregen mit Wasser füllen und der Tigermücke als Brutstelle dienen kann.“

Tigermückenplage vermeiden

Die zur Tigermückenerhebung verwendete Eiablagefalle – Foto: LPA/Biologisches Labor der Landesagentur für Umwelt/Cassina

Ohne aktive Mitarbeit der Bevölkerung sind die Vorsorge-Maßnahmen der öffentlichen Verwaltung auf den öffentlichen Flächen nutzlos. Nur wenn die Entwicklung der Larven zu erwachsenen, stechenden Tigermücken unterbunden wird, kann das explosionsartige Anwachsen der Tigermückenpopulation verhindert werden. Dies ist die einzige Möglichkeit, um einer Tigermückenplage im Spätsommer vorzubeugen.

Informationen bietet die Homepage der Landesagentur für Umwelt unter http://umwelt.provinz.bz.it/tigermuecke.

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