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Marthas Erste-Hilfe-Plan

Martha Stocker SanitätBis Ende Mai soll ein Maßnahmenplan zur Neuorganisation der Notaufnahmen in Südtirol vorliegen. Landesrätin Stocker hat am Donnerstag den Auftrag dazu erteilt.

Die Sicherheit für die Bevölkerung, in einem Notfall in den Gesundheitsdiensten angemessen und in der gebotenen Zeit medizinisch versorgt zu werden, gehört für Gesundheitslandesrätin Martha Stocker zu den prioritärsten Aufgaben des Südtiroler Sanitätsbetriebs. Dieser ist nun in Sachen Neuorganisation der Notaufnahmen in den Krankenhäusern am Zug.

Gesundheitslandesrätin Martha Stocker hat bereits klare Vorstellungen über die weitere Vorgehensweise und fordert eine rasche Abhilfe, was die überfüllten Notaufnahmen angeht. „Bis Ende Mai soll eine Arbeitsgruppe einen konkreten Vorschlag zu einer landesweit einheitlichen Vorgehensweise ausarbeiten“, unterstreicht die Landesrätin nach einem Treffen mit den Verantwortlichen des Südtiroler Sanitätsbetriebes. In dieser Arbeitsgruppe werden die ärztlichen Leitern aller Notaufnahmen und die für die Krankenhausorganisation zuständigen Bezirksdirektoren unter der Leitung der Sanitätsdirektion des Sanitätsbetriebes bertreten sein.

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Erste Hilfe in Bozen

Es gelte strukturelle und personelle Probleme in den Griff zu bekommen, aber auch den Zugang zur Notaufnahme neu zu regeln. „Der Andrang von nicht dringenden Fällen kann für Patienten, die wirklich dringend Hilfe brauchen, ernste Konsequenzen haben“, so Landesrätin Stocker zur derzeitigen Situation.

Der Auftrag an den Sanitätsbetrieb ist deshalb klar: Die teils prekäre Situation an den Notaufnahmen muss durch kurzfristige Maßnahmen sofort entschärft, die Situation für Patienten und das Personal muss verbessert werden. Dabei sind die verschiedenen Vorschläge der ärztlichen Leiter der Notaufnahmen der Krankenhäuser in ein gemeinsam getragenes Gesamtkonzept einzuarbeiten.

Flankierend sind, so die Vorgabe, Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Primärversorgung am Territorium in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Haus- und Kinderärzten, den Sprengeln und den Apotheken in Angriff zu nehmen. Über Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen soll schließlich die Bevölkerung über medizinische Versorgungsleistungen in Wohnortnähe aufgeklärt werden.

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