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„Il Sudtirolo è Italia“

Foto: Giorgia Meloni/Facebook

Foto: Giorgia Meloni/Facebook

Seit kurzem hängen in Rom 1.000 Plakate mit der Aufschrift „Il Sudtirolo non è Italia“. Das hat jetzt die Rechtspolitikerin Giorgia Meloni auf den Plan gerufen.

Das Verwaltungsgericht Latium hat am 21. Dezember 2016 entschieden: Der Südtiroler Heimatbund darf in Rom Plakate mit der Aufschrift „Il Sudtirolo non è Italia“ aufhängen. Die Plakatierung war im August 2016 vom Plakatierungsamt der Gemeinde Rom untersagt worden. Heimatbund-Obmann Roland Lang legte erfolgreich Rekurs ein.

Die Botschaft „Il Sudtirolo non è Italia“ sei weder beleidigend noch in irgendeiner Weise verfassungswidrig. Zudem hat das Gericht festgestellt, dass dieser Spruch vollinhaltlich von der verfassungsrechtlich garantierten Meinungsfreiheit gedeckt ist.

Nun sind die 1.000 Plakate, die gedruckt worden waren, überall in Rom zu sehen.

Und Roland Lang hat erreicht, was er wollte: eine nationalweite Polemik.

Am Samstag ist die Chefin der Rechtspartei Fratelli d’Italia, Giorgia Meloni, aktiv geworden. Die ehemalige Ministerin unter Silvio Berlusconi hat öffentlichkeitswirksam die italienische Fahne vor einige der Plakate gehalten, wodurch nur noch „Il Sudtirolo è Italia“ zu lesen war.

Wenn es sein muss, zitiert die italienische Tageszeitung „Alto Adige“ die Politikerin, werde sie jedes Plakat überdecken.

Mit ihrer Aktion hat Giorgia Meloni offensichtlich den Geschmack vieler Südtiroler getroffen. Hier einer der Top-Kommentare unter Melonis Foto:

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Von Heimatbund-Obmann kam noch keine Reaktion. Er hält sich derzeit in Afrika auf. Zumindest veröffentlichte er am Freitag dieses Foto auf Facebook:

Roland Lang

Lang schrieb zum Foto: „Vor dem höchsten Berg der Republik Namibia, dem Brandberg, 7.700 Kilometer von Südtirol entfernt. Achte Jedermanns Vaterland, das Deine aber liebe.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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