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Beerdigung am Freitag

01-Bischofsweihe-Golser-FotKarl Golser ist tot: Der Alt-Bischof, der an Parkinson erkrankt war, ist in der Heiligen Nacht kurz nach 24 Uhr verstorben. Am Freitag wird er beerdigt. Am Donnerstag werden in ganz Südtirol für 10 Minuten alle Glocken geläutet.

+++ UPDATE +++

Die Beerdigung von Bischof Karl Golser findet am Freitag, 30. Dezember, statt. Die Einsegnung erfolgt um 14.00 Uhr auf dem Seminarplatz, von dort führt der Trauerzug in den Dom von Brixen, wo der Sterbegottesdienst gefeiert wird und die Beerdigung stattfindet.

Ab Montag, 26. Dezember, ist Bischof Karl in der Seminarkirche im Priesterseminar in Brixen aufgebahrt, wo von Montag bis Donnerstag um 19.00 Uhr ein Rosenkranz gebetet wird. Am Freitag, 30. Dezember, werden in allen Pfarreien um 12.00 Uhr für 10 Minuten alle Glocken geläutet.

DAS HABEN WIR BISHER BERICHTET:

Um 0:40 Uhr, mitten in der Hl. Nacht, ist der emeritierte Bischof Karl Golser in seiner Wohnung in Brixen verstorben. Das haben heute zeitgleich Bischof Ivo Muser im Dom von Bozen und Generalvikar Eugen Runggaldier im Dom von Brixen mitgeteilt.

karl golserKarl Golser wurde am 16. Mai 1943 in Tscherms geboren. Zum Priester geweiht wurde er am 10. Oktober 1968 in Rom. In den Jahren 1962 bis 1973 absolvierte er seine Studien in Rom und Brüssel.

In der Folge wirkte Golser als Kooperator (1973-1975 in Kaltern, 1975–1977 in St. Nikolaus/Meran). Von 1977 bis 1982 war Karl Golser in der Glaubenskongregation im Vatikan tätig. 1982 kehrte er in die Diözese Bozen-Brixen zurück und begann seine Laufbahn als Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen.

Von 1982 bis 1986 wirkte Golser zusätzlich als Kurat in Sarns, nach der Erhebung von Sarns zur Pfarrei im Jahre 1986 war er bis 1991 als Pfarrer von Sarns tätig. An der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen wurde Karl Golser mehrmals zum Dekan und zum Prodekan gewählt. Seit 1991 war er zudem Canonicus poenitentiarius (Bußkanoniker) an der Kathedrale von Brixen.

111unbenanntIm Jahre 1994 wurde das Institut für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung gegründet und Karl Golser war seitdem als Direktor des Instituts tätig. 1997 wurde Golser Kaplan der Delegation Bozen/Südtirol des Souveränen Malteser Ritterordens und 2001 Beauftragter für Studienfragen für die im Theologiestudium stehenden Priester und Laien. Im Jahre 2006 wurde er zum Präsidenten der Associazione Teologica Italiana per lo Studio della Morale (ATISM) gewählt.

Karl Golser

Karl Golser

Nach dem Tod von Bischof Wilhelm Egger wurde Karl Golser von Papst Benedikt XVI. am 5. Dezember 2008 zum neuen Bischof der Diözese Bozen-Brixen ernannt und am 8. März 2009 in Brixen von Kardinal Angelo Scola, Patriarch von Venedig, in Konzelebration mit Erzbischof Luigi Bressan von Trient, Bischof Manfred Scheuer von Innsbruck und weiteren zwei Dutzend Bischöfen zum Bischof geweiht.

Diözesanbischof Karl Golser erkrankte an einem atypischen Parkinsonsyndrom und teilte am 5. April 2011 mit, dass er in einem Schreiben an Papst Benedikt XVI. die Situation seines schwer angeschlagenen Gesundheitszustandes dargelegt hatte. Sein Rücktritt aus Gesundheitsgründen erfolgte im Rahmen jener Pressekonferenz am 27. Juli 2011, bei der Bischof Karl Golser selbst den Namen seines Nachfolgers, Ivo Muser, bekannt gab.

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