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ZeLIGs 10 Neue

Die 10 ZeLIG-Abschlussfilme dauern insgesamt fast 10 spannende, aufschlussreiche Stunden. Ich durfte sie vorab sehen. Nächste Woche kommen die 10 auf die Leinwand.

von Renate Mumelter

Am Freitag, den 2. Dezember ab 16 Uhr und am Samstag, den 3. Dezember ab 15 Uhr feiert die Filmschule ZeLIG den Abschluss des Studiengangs 2013-2016 mit einem Filmfest im Filmclub. Es lohnt sich immer, aus Gewohntem auszubrechen, und genau deshalb empfehle ich, Anfang Dezember die x-te Wohlfühlkomödie links liegen zu lassen und zur ZeLIG-Filmschau zu gehen.

Hier gibt es nicht nur die Gesellenstücke der Diplomierten zu sehen, hier werden jene Geschichten erzählt, welche die junge Generation bewegen, Geschichten, die erzählt werden wollten.

30 Studierende hat ZeLIG pro Studiengang, sie kommen von überall her und sie schließen in Editing, Kamera oder Regie ab.

Die Themen der Abschlussfilme sind so unterschiedlich wie die Studierenden selbst und reichen vom Sound des Urwalds, den es bald nicht mehr geben wird, über das ungute Erbe der Roten Khmer bis zum winterleeren Jesolo.

Egal ob es um das Gebären in der Slowakei, die Menschen am Markt in Turin oder die Immigration im arktischen Europa geht, interessant sind die Geschichten alle. Heiter ist keine. Nur „La Vasca“ mit schönen Jesolo-Bildern und „Moon Europe“ mit schönen Nachtbildern bleiben gelassen.

Ans Eingemachte geht es in den slowakischen Kreissälen von „Mezdi Nami“ genauso wie in der knallharten Dorfgeschichte von „Vergot“. Knallhart auch die Familiengeschichte in „Good Intentions“ die nicht nur den groben Vater in Frage stellt .

Es sind vor allem Frauen, die die Kamera ganz nah ans Geschehen schicken, gnadenlos nah, manchmal auch sich selbst gegenüber. Für abgeklärte Distanz bleibt den ZeLIG-Absolventinnen ja noch genügend Zeit.

ZeLIG-Filmfest im Filmclub

FR 2.12.16, 16-23h: La Vasca, Medzi Nami, Happy New Year, Per chi vuole sparare, Moon Europa

SA 3.12.16, 15-22h: Dusk Chorus, Aspettando Leopoldo,  The Good Intentions, Vergot, Hidden Photos

Film-Tipps: „7 Minuti“ von Michele Placido mit Ottavia Piccolo im Ariston in Meran. „Piefke-Saga“ Teil 1 mit Diskussion, MI Filmclub Bozen. Premiere „Endabrechnung“ Landkrimi Südtirol DO Filmclub

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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