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Pans Appell

Stefan Pan

Stefan Pan

Unternehmerverbandspräsident Stefan Pan fordert in der Diskussion um das neue Urbanistikgesetz: Die Gewerbezonen müssen Produktionsgebiete bleiben.

„Die Gewerbegebiete sind das pulsierende Herz einer Gesellschaft: hier werden der höchste Mehrwert, stabile und gut bezahlte Arbeitsplätze geschaffen.“ Mit diesem Bild beschreibt der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan, die Produktionsgebiete. Gemeinsames Interesse – insbesondere der Betriebe des verarbeitenden Gewerbes – muss es sein, diese Zonen aufzuwerten und die Tätigkeit der dort angesiedelten Unternehmen zu vereinfachen. Produktionsgebiete sind- wie das Wort sagt – Orte der Arbeit und können genau aus diesem Grund nicht für Wohnzwecke verwendet werden.

In Anbetracht der Diskussion zur Reform der Landesraumordnung unterstreicht der Unternehmerverband, dass in den Produktionsgebieten Mehrwert in Form von Wohlstand und Beschäftigung geschaffen wird. „Die Gewerbezonen besetzen gerade einmal 0,25 Prozent der gesamten Südtiroler Oberfläche. Trotzdem produziert das verarbeitende Gewerbe mehr als 20 Prozent der Wertschöpfung Südtirols und sichert fast 50.000 Arbeitsplätze. Das verarbeitende Gewerbe ist der größte private Arbeitgeber in den meisten Südtiroler Gemeinden, insbesondere in den ländlichen Gebieten“, erklärt Pan.

Den Platz für diese Betriebe einzuschränken oder zu verringern, heißt, die Beschäftigung vor Ort zu gefährden und somit die Abwanderung zu unterstützen – dies zeigen die Zahlen deutlich. Im Gegenzug bedeutet dies, dass die Unterstützung dieser Betriebe Investition vor Ort und stabile, hochqualifizierte, besser bezahlte Arbeitsplätze sichert. „Wohnzwecke sind nicht mit Produktionszwecken zu vereinbaren. Die Limitierungen für die Unternehmen wären zu einengend, um eine effiziente Tätigkeit zu ermöglichen“, erklärt Pan.

Mit der Reform werden die gemischten Zonen die traditionellen Wohnzonen ersetzen. Dort wird die Ausübung von wirtschaftlichen Tätigkeiten, die mit dem Wohnen vereinbar sind, erlaubt sein. „Eine der größten Herausforderungen der Reform wird es sein, alle Teile der Stadt aufzuwerten und sie bestmöglich zu vernetzen. Um eine effiziente Nutzung von Grund und Boden zu garantieren, braucht es ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, Bautätigkeit und Landschaftsschutz“, so Pan abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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