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Die Rad-Diebe

 

Eines der gestohlenen Fahrräder

Eines der gestohlenen Fahrräder

Es passierte im Urlaub: Karin Bacher und ihrer Familie wurden in Auer während ihrer Abwesenheit fünf teure Fahrräder gestohlen – im Wert von knapp 9.000 Euro.

Böse Überraschung nach dem Urlaub: Als Karin Bacher aus dem Urlaub zurückkehrt, sieht sie zum ersten Mal mit eigenen Augen, was Tage zuvor passiert ist. Aus dem Innenhof ihrer Familie wurden fünf teure Räder gestohlen, zwei Mountainbikes, zwei Rennräder und ein Rennrad mit gerader Lenkstange. Der Wert dieser Räder: Knapp 9.000 Euro. Die Räder gehören Karin Bacher, ihrem Mann, ihrem Schwiegervater und ihrer Schwägerin. „Wenn wir diese Räder jetzt ersetzen, werden sie uns wahrscheinlich mehr kosten“, sagt Karin Bacher.

Die Rückkehr aus dem Urlaub hatte sich die Mutter eines Babys anders vorgestellt. „Es ist noch nie so etwas bei uns passiert. Es ist noch nie jemand in den Innenhof eingedrungen und hat Räder oder andere Sachen entwendet“, zeigt sich Karin Bacher fassungslos.

Neben den finanziellen Schaden, bedauert die leidenschaftliche Fahrradfahrerin, die auch an Rennen teilnimmt, den moralischen. „Ich verbinde viele Erinnerungen mit meinem Rad. Wir haben zusammen viele Abenteuer erlebt“, so Karin Bacher. In letzter Zeit hat die Frau aus Auer aber eher selten zu ihrem Bike gegriffen, da sie sich um ihre kleine Tochter kümmern müsste.

Daher versteht Karin Bacher auch nicht, wie die Diebe ihre Räder ausfindig machen konnten. „In der Rad-Szene sprechen mittlerweile viele davon, dass sich diese Diebe die Personen auf den Startlisten ansehen und anhand dieser Daten Räder auswählen. Aber ich selbst und auch mein Mann haben seit rund einem halben Jahr an keinem Rennen mehr teilgenommen und die Räder auch sonst nicht genutzt“, sagt die Hobbyfahrerin.

Umso mehr zeigt sich Karin Bacher skeptisch darüber, wie die Diebe ihre Räder ausfindig machen konnten. Im Hof der Familie leben neben Karin Bacher und ihrer Familie noch weitere Familienmitglieder. „Jemand ist immer zu Hause“, so Karin Bacher. Auch die Gäste von einem nahegelegenen Gasthof hätten eigentlich einen guten Blick auf den Innenhof, weshalb sich die Carabinieri nach dem Diebstahl ebenfalls dort umgehört haben, ob fremde Menschen im Hof gesichtet wurden.

Die Räder der Familie sind in einem Stadel im Innenhof des Bauernhofes untergebracht. Aber auch wenn die Stadeltür offen steht, sieht man nicht auf den ersten Blick, dass die Räder hier untergebracht sind: „Sie sind wirklich versteckt und die Diebe müssen direkt gesucht haben“, zeigt sich Karin Bacher verärgert. Zudem haben die Diebe gezielt nur die teuren Räder entwendet und „normale“ Stadträder zurückgelassen. „Meine Schwiegermutter hat bemerkt, wie die Helme auf dem Boden lagen und als sie sah, dass die Räder weg sind, hat sie sich erst nichts dabei gedacht, weil sie vermutetet hat, dass wir die Räder im Urlaub dabei hatten“, erzählt Karin Bacher. So war es aber nicht und daher hat die Familie bereits Anzeige erstattet.

Bis heute gibt es aber keine Neuigkeiten. „Das müssen organisierte Diebe gewesen sein, da sie nachts alle Räder auf einmal mitgenommen haben. Dafür braucht es erstens einen Lieferwagen und zweiten muss es schnell gehen, weshalb wir von mehreren Personen ausgehen“, so Bacher.

Dennoch hofft die junge Mutter, dass ihr geliebtes Rad vielleicht noch auftaucht: „Es hat einen besonderen violetten Sitz“, gibt sie als Beschreibung aus.

Ihre Geschichte hat die junge Frau auch auf Facebook gepostet, um auf den Diebstahl aufmerksam zu machen, andere zu warnen und damit vielleicht auch die Chancen zu erhöhen, dass ihre Räder wieder gefunden werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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