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„Wir schlagen zu“

„Wir schlagen zu“

97 Millionen Euro sollen die Gemeinden für einen 10-Prozent-Anteil an der Energie-Gesellschaft Alperia hinblättern. Für die einen passt das – andere haben Zweifel an der Rentabilität.

von Heinrich Schwarz

In Zukunft soll nicht mehr das Land die Macht über die Energie-Gesellschaft Alperia haben, sondern die Gemeinden. Aktuell hält das Land noch 54,45 Prozent der Anteile. Schon vor der Fusion zwischen SEL und Etschwerke zur Alperia wurde aber erklärt, dass den Südtiroler Gemeinden zehn Prozent der Alperia-Anteile verkauft werden. Ausgenommen vom Angebot sind lediglich Meran und Bozen, die schon jetzt jeweils 21 Prozent der Gesellschaft besitzen.

Der Verkauf hätte bereits vor einem Jahr konkretisiert werden sollen. Doch bisher scheiterte es am Kaufpreis. Das Land wollte nach Marktwert verkaufen, die Gemeinden nach Nominalwert kaufen. Der Unterschied: 164 Millionen Euro gegenüber 75 Millionen Euro.

Jetzt hat man sich geeinigt. „Es ist uns gelungen, eine Preisreduzierung von rund 40 Prozent auf 97 Millionen Euro auszuverhandeln. Ich denke, das ist ein passables bis gutes Ergebnis“, so Gemeindenverbands-Präsident Andreas Schatzer.

Nur: Vielen Gemeinden erscheint dieser Preis immer noch zu hoch. Vor allem sei die Rentabilität nicht gegeben, da der Energiepreis stark gesunken ist. „Es stimmt, dass die Dividenden derzeit nicht so rosig sind wie in den letzten Jahren. Jede Gemeinde muss für sich selbst entscheiden, ob es sich rechnet oder nicht“, sagt Schatzer.

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