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Hundstage

Einen solchen Arbeitstag hat er noch nicht erlebt: Warum ein Bozner Busfahrer mit einem bissigen Hund bedroht wurde – und am Ende ohne Busschlüssel dastand.

Von Anton Rainer

Die verrücktesten Dinge, das wissen nicht nur Busfahrer, passieren immer kurz vor Feierabend. „Ich habe in meiner Karriere schon wirklich viel erlebt“, erinnert sich Abdurrahim Gurguri, „aber so etwas ist mir echt noch nie passiert.“ Noch jetzt verschlägt es dem Bozner Busfahrer mit dem kosovarischen Namen mitunter die Sprache, wenn er an den letzten Donnerstagabend denkt.

Es war Gurguris letzte Fahrt vor Feierabend, 19.32 Uhr.

Abdurrahim Gurguri

Abdurrahim Gurguri

„Ich wollte gerade die Runde Bozen – Klobenstein fahren, als plötzlich ein Fahrgast zustieg“, erinnert sich Gurguri. Ein älterer Herr mit Gratis-Fahrschein, Alkoholfahne, großem Hund und einer Packung Zigaretten in der Hand. „Normalerweise muss man für Tiere extra zahlen“, sagt Gurguri, „aber er wollte nicht.“

Bei einem vollen Bus und wenig Zeit, so viel hat der erfahrene Busfahrer gelernt, lässt man derartige Streitigkeiten lieber bleiben. „Ich habe nachgegeben und der Herr hat sich ganz hinten in den Bus gesetzt“, sagt Gurguri, „aber dabei ist es nicht geblieben.“

Wenige Minuten nach Fahrtbeginn fällt dem Fahrer plötzlich ein seltsamer Geruch auf. Er kontrolliert Rück- und Seitenspiegel, schaut über die Schulter und fährt geduldig an die rechte Straßenseite, um den Urheber zur Rede zu stellen. „Hast du grad geraucht?“, fragt Gurguri seinen Fahrgast in der letzten Reihe. Die Antwort: „Ich doch nicht.“ „Und was ist das in deiner Hand?“ „Eine Zigarette, aber ich hab sie nicht geraucht.“ An der Seite des ertappten Rauchers der knurrende Hund, glücklicherweise mit Maulkorb. Noch.

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