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„Hauptstadt des Faschismus“

Roland Lang und Eva Klotz am Eingang des Landesgerichts in Bozen

Roland Lang und Eva Klotz reichen Anzeige gegen CasaPound-Mann Andrea Bonazza ein (Archiv)

Als desaströs, besorgniserregend und höchst gefährlich sieht der Südtiroler Heimatbund das starke Abschneiden der extrem rechten Bewegung CasaPound in Bozen.

Mit 6,7 Prozent oder umgerechnet drei Sitzen haben die selbsternannten „Faschisten des dritten Jahrtausends“ in Bozen einen Erdrutschsieg gefeiert. Für den Südtiroler Heimatbund wird die Talferstadt damit zur „Hauptstadt des Faschismus.“

In einer Aussendung schreibt Obmann Roland Lang: „In einer Zeit, in der wir mehr als 70 Jahre Frieden in Europa feiern, werden Ideale gefördert, die für Leader Andrea Bonazza illegale Mittel und Wege sind, die auch gegen das Gesetz gehen. Tätliche Angriffe von „Faschisten des dritten Jahrtausends“, unangemeldete Demos, Störungen in Ämtern und Schulen und wilde Plakatierungen sind typische Merkmale dieser Organisation.“

Insgesamt zeige sich in Bozen ein Rechtsruck: „Wenn man die extremen Rechten und rechten Vertreter in der Talferstadt zusammenzählt“, so Lang, „kommt man auf ein Rundes Viertel der Gewählten.“

Faschismus, Nationalismus, Revanchismus und andere extreme Ideale seien Werte, die im 21. Jahrhundert nichts mehr zu suchen haben und keineswegs zu tolerieren sind.

„Doch wie es scheint, hat der Mensch nichts aus der Geschichte gelernt.“, schließt Lang.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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