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„Mir graut vor Hofer“

SVP-Chef Philipp Achammer

SVP-Chef Philipp Achammer

SVP-Obmann Philipp Achammer sagt: Ihm graue vor einem Bundespräsidenten Norbert Hofer. Die Freiheitlichen sprechen von einem Affront gegen Österreich.

Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Abgeordnete Walter Blaas zeigt sich bestürzt über die Aussage von SVP-Obmann Philipp Achammer, dass ihm vor einem Freiheitlichen Bundespräsidenten Hofer „grauen“ würde. Das sagte der SVP-Chef am Mittwoch im Interview mit Heidy Kessler auf Rai Südtirol.

„Die SVP zeigt sich wieder einmal von ihrer linksgrünen Seite“, hält der Freiheitliche Landesparteiobmann einleitend fest, „wenn Achammer ein grüner Bundespräsident Van der Bellen lieber wäre als Norbert Hofer, der die heimatlichen Werte verteidigt.

Die Aussage von Achammer, dass ihm vor einem Bundespräsidenten Hofer „grauen“ würde ist ein Affront gegen Österreich, gegen die Demokratie und gegen das Votum des Volkes! Achammer soll diese Äußerung unverzüglich zurücknehmen und sich in seiner Haltung gegen das österreichische Volk mäßigen!“

„Der SVP-Obmann hat kein diplomatisches Gespür und keinen Respekt gegenüber der Demokratie Österreichs. Unabhängig wie die Wahlen am 22. Mai 2016 in Österreich verlaufen, wird es darauf ankommen stets ein korrektes und gutes Verhältnis zum Vaterland zu pflegen. Dazu zählen auch die Akzeptanz und der aufrichtige Respekt gegenüber dem Wählervotum“, so Blaas.

„Südtirol kann sich keine SVP leisten, die das diplomatische Porzellan zerschlägt, die Beziehungen zu Österreich derart strapaziert und ganz offen ein ambivalentes Verhältnis zu demokratischen Entscheidungen in einem freien Land hat“, schließt Blaas, der auch sagt, er sei über die Aussagen Achammers „fassungslos“.

Auch von Ulli Mair liegt eine Reaktion vor.

Die freiheitliche Abgeordnete schreibt:

ulli mair 2016„Achammers persönliche Präferenz hinsichtlich der Bundespräsidentenwahl ist nicht weiter verwunderlich. Verwunderlich ist eher, dass er in einem Interview keine üblichen inhaltsleeren Textbausteine absonderte, sondern eindeutig Stellung für den grünen Van der Bellen bezog.

Der SVP-Obmann lässt mit dieser Aussage nun ganz offiziell die Volksparteimaske fallen und bestätigt somit seinen politisch linksgrünen Kurs, der seit langem in seiner Volkstums-, Einwanderungs- und Bildungspolitik offensichtlich ist.

Gleichwohl legt Achammer mit der Aussage, dass ihm vor einem Bundespräsidenten Norbert Hofer graue, eine äußerst problematische Haltung zur Demokratie an den Tag und als Bildungslandesrat sollte er sich für diese Formulierung schämen.

Der SVP-Obmann, der sich gerne mit Laptop und Lederhose in Hochglanzbroschüren ablichten lässt, beweist, dass er die politisch-mediale Inszenierung des Jahrzehnts und ein Megabluff ist. Offenbar steht Achammer mit einer grünen Truppe auf Linie, die unter Van der Bellen den Slogan prägte: ,Wer Österreich liebt, muss Scheiße sein‘ und ,Gib a Gaggerl für dein Flaggerl‘ und der heute aus rein opportunistischen Gründen eine Heimat-Kampagne schaltet. Südtirol sagt Nein zum grünlinken Opportunismus von Van der Bellen und Achammer“, schließt Mair.“

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